Fernweh

Fernweh

Sonntag, 21. Februar 2016

Tagebuch Mongolei

20.02.2014 

Bald geht es für die Mopeds los, sie dürfen mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren. Echt blöd das ich da nicht mit darf
:-(

06.04.2014 Zwei sind schon los


Gestern war es soweit. Tante Re und Schlumpfinchen durfte ihre Reise schon antreten. Pünktlich wie die Maurer kam Hannes mit der Tante Re auf dem Hänger bei uns an. Upps, der Hänger ist aber ganz schön klein dachte ich mir so.
Aber kein Problem, die KTM ist ja auch ein Fliegengewicht. Schwupps ging auch diese auf den Hänger, schön abschnüren und dann…..genau erst mal noch den guten Kaffee trinken.
Marschverpflegung brauchten die beiden Herrn nicht, Suse hat ihre fantastischen Nussecken mit eingepackt gehabt (Danke Dir !).
Und so gingen die 4 dann knapp 300 km zum Treffpunkt auf die Autobahn.
Heute haben wir dann natürlich auch eine kleine Mopedtour durch den Taunus mit der Oma & dem Töff gemacht. Und parallel zu meinem Blogeintrag schwitzt Klaus in der Garage und montiert an Gerda & Töff die Gepäckbrücke.


06.05.2014 Lebenszeichen


Am 03.05. haben wir ein Lebenszeichen von unseren Mopeds bekommen , diese rollen zur Zeit der Mongolischen Grenze näher, sieht soweit bisher alles gut aus !

16.05.2014 Angekommen


 gerade haben wir Nachricht bekommen, unsere Mopeds sind eben in Ulan Bator angekommen…….und jetzt kommt der Zoll

12.06.2014 bald geht's los


Die Mopeds sind heil und vollständig aus dem Zoll raus und stehen erwartungsfreudig bei der Spedition. Tja, wären wir nicht so übervorsichtig hätten wir auch jetzt einen vollen Tank (abgeschlossen geht das leider nicht :-(  )
Die Wettervorhersage sieht auch optimal aus, heute 22 Grad und Sonne in Ulan Bator.  Das noch fehlende Kaltmetall haben wir auch schon eingepackt, ebenso wie die schicken grünen Kopf-Moskitonetze (ja ja, Ihr  bekommt schon noch ein Bild)
Versicherung für die Mopeds hat unser guter Freund auch schon abgeschlossen, abgelaufene internationale Führerscheine stören dabei überhaupt nicht *G*
Geld werden wir schon am Flughafen holen , geht dort angeblich am schnellsten und der Kurs ist nicht schlechter als in der Stadt. Aber wieviel brauchen wir ?
Hilfsrechnung:
3 Bier /Tag 5000 tg
2 Wodka / 100000 tg
2000km / 1800 tg/ liter (80 Oktan ist günstiger 😉
Eis und snacks 100000
Andenken (Filzpantoffel) 50000
=> 1 euro knapp 2500 tg
Die erste Nacht werden wir hier verbringen….http://www.guesthouse-oasis.mn/index.php

13.06.2014 FFM – Moskau -Ulan Bator
 
Was gibt es schöneres als Freitags morgens um 7h seine Freunde zu empfangen und zu wissen das zwei tolle Wochen vor uns liegen! Kurz nach 8 kam das Taxi und ab zum Airport. Wie immer in den letzten Jahren einzig bei Klaus & mir: die Herren der Sicherheitskontrolle möchten ihre Tätigkeitsnachweise auffüllen. Bis ins kleinste Detail wurden wie untersucht, sogar der Helm durfte in die Bombenkontrolle (beim letzten Mal waren  ja meine Zigaretten dran). Irgendwie scheinen wir einen unseriösen Eindruck zu machen…
3 Stunden Flugzeit bis nach Moskau vergingen ruck zuck. Moskau Zeitverschiebung +2 Std. Ein riesiger Flughafen, alle super nett und hier keinerlei Probleme beim Security Check. Nur Crossstiefel & Schlüssel mussten in den Behälter, sogar Netbook und eReader durften im Rucksack durch das Röntgengerät zuckeln, das nenn ich Fortschritt.
Weiter ging‘s dann die nächsten 6 Stunden Flug nach Ulan Bator. Ich hatte eine nette altere Mongolin neben mir, mit Händen und Füßen lernte ich die ersten mongolischen Worte. Aber ich habe sie schon wieder vergessen. Zumindest hat sich bis dato bestätigt, alle Mongolen die wir kennengelernt haben sind super nett. Keinerlei Hemmschwellen und mit Händen und Füßen geht das schon.
Am Flughafen wurden wir von Klaus & Gunter sowie unseren zwei Guides schon sehnsüchtig empfangen.
Suse & Hannes, Klaus, die Hippocrew (Klaus & Moni), Gunther
 Eine kleine Tour bis zum Hotel Voyage http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293956-d3264294-Reviews-Voyage_Hotel-Ulaanbaatar.html und jetzt erst mal schlafen.

 Mittags haben wir dann im Oasis http://www.guesthouse-oasis.mn/index.php/de/ die Mopeds in Empfang genommen und den berühmten Käsekuchen genossen (lecker). Die Fahrt vom Container ins Oasis mit dem Lieferwagen hat der Tante Re einen Rückspiegel gekostet, aber die werden eh überbewertet. Vorne spielt die Musik
 PS: in Ulan Bator ist in der Öffentlichkeit Rauchen verboten, nur heimlich geht es. Komisch das aber überall Kippen rumliegen ???  Das Wetter heute ist super

Blick aus dem Hotel

15.06.2014

ob wir das richtig machen ?
 Gestern Abend ging es nach einem kurzen Mittagsschläfchen um halb sechs zu Fuß durch Ulan Bator zu einem einem Eurasier. Leider hat uns der Regen eingeholt und die Super-Infomotion-Schirme (Grüße an Kerstin, Jan und Marc) kamen gleich zum Einsatz. Da es mit 25 Grad noch recht warm war, kein Problem.

Fassadenreinigung auf mongolisch
 Ulan Bator „Roter Held“ , die Hauptstadt der Mongolei wird mit Sicherheit keinen Schönheitspreis gewinnen. Die komplette Stadt erinnert stark an den Sozialismus mit Plattenbausiedlungen und Fernheizwerken. Überall Baustellen, die Hochhäuser grau in grau und verfallen oder abgewohnt. Die Wege uneben und eine Pfütze nach der anderen. Hier war Auto-Ausweich-Springen angesagt :-) und wir fühlten uns weit in die Vergangenheit zurückgesetzt.
Das Essen ein Hammer. Vorspeise ein leckerer Salat, dann eine Hammel-Nudel-Suppe, und als Hauptspeise die berühmten Teigtaschen in vier Variationen, mit Gemüse, Hammel und Co. lecker..ob wir so gut die nächsten Tage weiteressen ??


 

Morgens starteten wir zu den ersten 240 km von Ulan Bator Richtung Süden bis zu den Felsburgen von Baga Gazaryn Tischuluu, ein Granitgebirge mit Verwitterungen.

Gruppenbild mit Guide
Abfahrt im Regen => GO !

Und wie sollte es anders seinn,oh jehhh, der Regengott hat wieder zugeschlagen, erst leicht dann wurde es immer heftiger. Alles Beten half nix, wir mussten los. Regenkombis auf Dichtigkeit testen. Ein Stau von vorne bis hinten, dann ging gar nix mehr. Durch einen schweren Unfall vor uns wurde die Holperstrasse (gibt es Straßen ohne Holper oder Schlaglöcher in Ulan Bator ?) auf einspurig gebracht. Fahrspaß hat man hier auf jeden Fall. Fahrspuren gibt es nicht. Die Straßen haben alle paar Meter Krater vom Feinsten, es wird mitten uff de Gass gewendet. Aber es passiert kaum etwas. Die Autos fahren Millimeterweise an einander vorbei, alleine vom zusehen wird Frau schon schwarz vor Augen. Aber es klappt, Augenmaß ist halt alles, da können wir noch was davon lernen. Und auch wenn es chaotisch anmutet, keinerlei Aggressivität und gegenüber uns sogar eine gewisse Höflichkeit. Leider verloren wir durch den Stau gut 1,5 Stunden…kurz nach dem Flughafen , endlich Piste.
Trotz Regen noch gut fahrbar….dachten wir  Mädels uns so im Auto (wir wollten ja schließlich nicht nass werden) . Die Jungs auch…aber nach ca. 50 km ging die Piste über in üble Schmierseife mit Spurrillen, und wir fuhren bergauf, besser gesagt wir probierten es.
Erst mal schön über die Seife sligten, mal links mal rechts, mal vor mal zurück, tja dann machte der Russland-Allrad schlapp und hing fest, die Mopeds kämpften sich Meter für Meter nach vorne (und auch mal zurück). Nichts ging mehr, kalter Wind, und es schüttete wie aus Eimern. Aber zumindest habe 3/4 der Fahrer die gleiche Seite für die braune Farbe am Außenspiegel gewählt => rechts….der linke Spiegel blieb sauber.
Matsch



auch das Auto blieb nicht verschont
   
 Erst mal feste Nahrung fassen bis unsere Begleiter den Allrad ausgegraben hatten. Im Windschatten eines Busses gab es lecker heißen Tee.

Wir sind unterwegs mit 4 Mopeds & Fahrern, zwei Mädels als Springer (Mopeds oder Russentaxi), ein Guide und zwei Russentaxis incl. Fahrer und einer Köchin. Die Fahrer sind gleichzeitig auch Mechaniker (das braucht man auch hier.
Nachdem K1 (bei 2x Klaus haben wir jetzt auf K1 und K2 umgetauft) ja noch keine Spiegelfarbe hatte, wollte er kurz ein kleines Bächli queren….gute Idee… so schön rutschig wie es war, hatte auch die XChallange sich eine Fangopackung verdient. Mit gemeinsamer Hilfe kamen

 
alle wieder in die Senkrechte und weiter in die Schlammschlacht, die Mopeds trudelten sich nach oben, die beiden Allrads auch. Und nach weiteren Kilometer war es geschafft. Berg runter, kaum noch Regen und durch den massiven Wind , war die Piste auch schon wieder trocken. Alle trugen jetzt modisches Einheitsbraun, auch durch einige Flußdurch fahrten änderte sich nichts an der Konsistenz oder Farbgebung. Erste Materialmängel zeigten sich , ein Regenschuh hat bereist das Zeitliche gesegnet und da wir das künftige Elend gar nicht wissen wollen hat Hannes sein Thermometer auch mal gehn Gobi gesendet.
Durch die mongolische Steppe führen Hunderte von Pisten, alle paar Meter links, rechts und auch parallel. Auf meine Frage wie man denn weiß von man lang fährt: Ganz einfach immer in die gewünschte Himmelsrichtung fahren, und wenn’s nichts mehr passt >>abbiegen. Und so haben auch wir öfters mal einen Kreis eingelegt.
Neben und auf den Pisten immer wieder Kuhherden mit kleinen Kälbchen, Pferdeherden, Schafsherden ,Jags und  Trampelltiere. Im Allrad lief die Heizung auf Hochtouren, doch wehe wenn wir Mädels raus sind. Der Wind ist eisig, heute nur ca 10-15 Grad.


 Ab jetzt ging es zügig durch die Prärie, bei den  Felsen haben wir einen schönen Nachtplatz gefunden. Heiße Suppe und warmer Tee versüßen uns den Abend.

 Die zwei Paletten Bier, 10 Flaschen Wein und den Wodka lassen wir heute mal im Auto, zu kalt


16.06.2014

Unser Tatonkazelt war für warme Gegenden gekauft, doch da das Hilleberg inkontinent ist wurde das Tatonka mitgenommen. Das hätten wir eigentlich bei der MongoleiTour beachten sollen. Die stürmische Prise beim Aufbau gestern Abend hat für diverse Lacher auf allen Seiten gesorgt, nur nicht bei uns. Schließlich haben wir aber den Kampf gewonnen und die Hütte stand bombenfest.

 Dafürgabs heut Nacht auch extrem gute Belüftung die bei 8 Grad natürlich sehr erwünscht .Um 5 Uhr morgens traumhaft toller Sonnenschein ohne Wind, pünktlich um 7h zum Aufstehen war der Sturm wieder da.
Egal, trocken und Sonne….Nach dem Frühstück fuhren wir in die Richtung der Hauptstadt des Mittelgobi-Aimags, Mandalgovi in der Nähe des Gebietes Zagaan-Suwarga-Canyon.

Nach 10 km kamen wir an eine altes offenes Kloster , natürlich nicht mehr bewohnt sondern Ruinen in einem Naturschutzgebiet. 10 km weiter gibt es eine Naturquelle von 10 cm Durchmesser, die im Normalfall aus dem Felsen sprudelt. Heute hatten wir leider Pech, kein Sprudel
Weiter über Stock und Stein…Vorne ein Auto, dann die vier Mopeds und hinten der Küchenwagen. Es kommt wie es am Anfang jeder Reise kommen muss, den Mopeds war das Russlandfahrzeug zu langsam.  Und auf einmal standen die Autos ohne Mopeds da. Kurz vorher waren noch alle zusammen, und dann nichts mehr. Die Mittelgobi hatte die Mopeds verschluckt. Also was tun ? Klar, wie bei den Hunden, ein Hund kommt immer dahin zurück wo er sein Herrchen das letzte Mal gesehen hat. So dachten wir, und wir hatten ja noch einen Trumpf. Küchenwagen und Bier waren bei uns, das musste doch ziehen.



Warten…Warten, wie Winnetou mal am Boden hören…nichts außer Wind. Die Walkie-Talkies gaben keinen Ton von sich. Ein Wagen ab auf den Hügel, vielleicht sehen wir da was ? Nein, dann hörten wir aus dem Walkie-Talkie eine bekannte Stimme: wo bleibt Ihr ??  Wir: bitte zurückkommen….Wie weit ist die Funkdistanz der Trompeten ?
Sage und Schreibe 20 Minuten brauchten die Jungs bis sie zurückkamen….Und die fahren definitiv nicht langsam. Natürlich wir hatten vergessen Leuchtraketen mitzubringen, beim nächsten Mal haben wir sie definitiv dabei.
Alle gesammelt, weiter geht’s …keine 2 Minuten schon waren die Mopeds wieder in alle Himmelsrichtungen verteilt..wieder einsammeln, aber dann klappte es. Die letzten 100km durch die Mittelgobi gingen locker flockig. Gut, Hannes Hinterradbremse hat das zweite Mal an einem Tag den Schlauch aufgegeben, aber wer bremst verliert eh.

Leider haben wir hier am Rande der Zentralgobi nicht mehr den tollen Geruch der Gewürze von unserer gestrigen Gegend, dafür sehen wir jetzt schon wer uns am Sonntag besuchen kommt.




 17.06.1014



 Wir schlafen mitten in der Mongolei, aber genau dort ist eine Pisten-Kreuzung :-) OK, es kommt zwar nur alle 5 Jahre ein Auto vorbei, aber mit genügend Wodka fährt es halt auch mal geradeaus. Die untergehende Sonne bescherte uns ein Stimmung wie sie nur in der Mongolei sein kann. Schöner kann Endurowandern nicht sein.


Den Sonnaufgang haben wir leider alle Mann verschlafen, auch wenn es um 6h schon aus dem Zelt raus ging. Aber super, kein Regen.
 Und ehrlich gesagt, bei Regen wollten wir hier nicht fahren, das wäre wieder Schmierseife pur.  Wir fahren Richtung Wüstenhauptstadt Dalandzadgrad in Richtung Gobi durch den Gurwansaichan Nationalpark An den weißen Felsen kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Schon die Anfahrt irre, eine Achterbahn ist nicht dagegen. Hoch und runter, links und rechts über Anreinerkurven, da juchst der Beifahrer. Die weißen Felsen sind
Immer wieder fragen wir uns wie die Mongolen sich in der Steppe und der Wüste ohne GPS zurechtfinden, aber es klappt……manchmal. Und auch so, ok die Richtung stimmte aber der Fahrer war sich dann gar nicht mehr sicher ob er richtig war. Gut das K1 sein GPS mithatte, Richtung stimmt, jetzt führt er.

Kurz vor der Hauptstadt, oh was ist das ????? Schwarz, auf dem Boden, ahhhh man nennt es Teer. 2 km lang pure Langeweile, dann wieder ab in die Prärie.
Ein kleiner Bummel durch die Stadt (was man heute so alles Stadt nennt) brachte für Gunther körperliches Wohlbefinden. Sein philippinisches Survivalpack hatte in den letzten Nächten doch nicht so die Wohlfühltemperaturen. Und rein in die Tür des Haushaltswarengeschäftes, ah ein  Schlafsack in Tarnfarben. Na wenn der nicht warmhält, Preis € 10…so günstig gibt es bei uns keine.Auf dem Weg Richtung Camp ging es neben der ‚Autobahnbaustelle“‚ vorbei, mal links mal rechts, und natürlich kamen wir uns wieder vor wie Cowboys. Pferdeherden mit kleinen Fohlen, Kuh- und Kamelherden, alle keine Angst vor Mopeds und so können wir richtig schön nah dran vorbeifahren (langsam, im Gegensatz zu den Mongolen). Gurwansaichan Nationalpark schlagen wir unser Lager für zwei Nächte auf, jeder in einer Jurte. Nicht vergessen, nie auf die Schwelle treten das bringt Unglück ! Hier in diesem Gebirge ist der höchste Gipfel des östlichen Saichanberges mit über 2.800 Metern.

Sogar warme Duschen, gut das Shampoo-ausspülen dauerte bei dem Rinnsal etwas länger,. Jetzt sitzen wir bei warmen, bei gut geschütteltem Weiß- und Rotwein, und warmen Bier vor den Jurten und sind mal gespannt auf unser Abendessen. Bis dato können wir uns über unsere Köchin in keinster Weise beschweren. Das Essen ist lecker und wir bekommensogar jeden Tag irgendwie Grünfutter. Keine Ahnung wie sie das hinbekommt, die Bambusch.
das sind Pikas

 18.06.2014

So eine Nacht im Gercamp namens Khan Bodg  www.mongoleigobi.com hat schon was für sich. Nur die Betten sind so was von hart, und ein bisschen Tal-lastig. Dafür entschädigt der Blick auf die Ausläufer des Altai-Gebirges und die Weite der östlichen Gobi. Heute Morgen ging es in die Geierschlucht (Jolin Am).

Abendblick im Camp
das ewige Eis der Geierschlucht
 Hannes und K1 nahmen die Pferde für den ca. 4 km langen Marsch, wir die Füße. Durch große Schluchten, gesäht mit kleinen Pikas (Pfeifhasen, so süß) kommt man am Ende auf ein Eisfeld mit  Khongoryn Eis.  Hier heißt es aufpassen sonst rutscht man auf dem Hosenboden entlang. Wir haben einige Gäsegeier (monolisch Yol) gesehen und von der Ferne auch einige Steinböcke. Ein großes männlichen Schaf mit riesen Hörnern, das wahrscheinlich taub und blind war, lies sich von uns überhaupt nicht beeindrucken.
Altersschwach
 Ein Besuch in dem Museum des Nationalparks (seit 1961) war obligatorisch, Hier  konnten wir die ganze (ausgestopfte) Breite der mongolischen Tierwelt begutachten.

 Leider fing es mal wieder an zu regnen so dass wir den Besuch bei einer Nomadenfamilie auf morgen verschoben haben. Heute Nachmittag ist relaxen angesagt, K1 & K2 haben in dem Park ihre heutige Sonderprüfung mit der KTM und der xChallange bereits hinter sich gebracht. Mir hatte der Hinweg auf Wellbleck pur gereicht, und so bin ich auf dem Rückweg in unseren Küchenwagen umgestiegen.
Pika

Ausfahrt in der Schlucht


hier gibt es auch Schlangen

Replika der besonderen Art (schmeckt bähhhh)

19.06.2014

Woran erkennt man ob eine Piste neu oder alt ist ? Ganz klar, ist das Etikett der darauf befindlichen Wodkaflasche noch lesbar ist die Piste neu.

160 km Piste bis hin zum Khogor Camp http://www.travbuddy.com/Gobi-Discovery-Khongor-Camp-v339122. Links das Altai Gebirge, rechts kamen langsam aber sicher in die Dünen der Gobi Wüste (Changar-Sanddüne). Endlich mal wieder Wüste. Immer größer wurden die Dünen. Ich staune immer wieso die Pisten, meistens 8 bis 10 Fahrspuren nebeneinander, dann doch so viele Kurven und Kehren haben, wo es doch keinerlei ersichtlichen Grund dafür gibt ( oder doch der Wodka ?)
Das Camp liegt 220 km westlich von Dalanzadgad Stadt direkt bei den Changar Sand Dünen. Koordinaten 102’20’307 Länge und 43’46 495 Breite. Die Düne ist ca 160 km lang und zwischen 3 und 10 km breit.
Ein Besuch bei einer Nomadenfamilie war heute bligatorisch. Die Jurten (Gers) werden meist bei der Hochzeit von den Familien gestiftet, Kostenpunkt so ab € 1.000. Im Normalfall wird der Auf-oder Abbau in 15-20 Minuten erledigt. Innen liegt meist Teppich, die Frauen sitzen rechts, die Männer links. Und natürlich lebt die komplette Familie in einem Ger. Heutzutage wird aber meist draußen gekocht, nicht mehr drinnen wie früher.
Heute morgen sah es arg nach Regen aus, der Wind blies kalt durch die Ritzen. Aber das Oracle-Würfeln mit den Ziegen- und Schafsknochen von mir am Morgen hat uns Glück gebracht. Einige Zeit später brach der Himmel auf und die Sonne kam raus. Dadurch das wir uns jetzt in der Zentralgobi befinden ist es hier  nur tagsüber sehr windig.
Interessant ist auch, dass unsere Köchin in den Ger-Camps in deren Küche unser Essen zubereiten kann. Das würde es bei uns in D wohl kaum geben. Heute gab es eine Spezialität = mongolische Teigtaschen….hmmmmmm













 20.06.2014

Morgenstund hat Gold im Mund, oder Sand. Nach der letzten Nacht im Ger für die nächsten 4 Tagen ging um 8h los. Die Angestellten des Camps standen schon parat um unser Gepäck einzuladen.

Hirsch oder Kamel ?
 Jetzt hieß es aufpassen, dass unser Gepäck in das richtige Russentaxi eingeladen wurde. Weil hier standen so ca. 10 von den Teilen rum, und da sie alle grau sind, sehen sie halt alle gleich aus.



 Raus aus der Gobi, rein in die Steppenlandschaft, Mittags fuhren wir bis auf 2000 Meter hoch, brrrr….schnell nach dem Zwiebelprinzip dick einpacken. Weiter  durch das Gebirge Aj Bogd. Mitten durch ein irre Schlucht, links-rechts-links, bestimmt 10 km  weit bis wir hier draußen waren. In der Mitte der Schlucht stand oben ein Steinbock, geschmückt mit den blauen Gebetsbändern. Mittags auf der weiten Steppe, und dann bekam das Grauen seine Farbe. Wir mussten Richtung Norden und genau da sahen wir den Regen auf uns zukommen.
früh übt sich
 Ein lautes Buff…zischhhhhh, und das Reserverad hatte die Luft abgegeben, mitten während wir unseren Tee schlürften. Aber das wir noch keinen Platten haben, werden wir wohl auch keinen bekommen. Jetzt hieß es Schlammschlacht für alle Beteiligten. Innerhalb von Sekunden verwandelten sich Teile der Piste in wahre Kinderschwimmbäder. Oder es sah von oben trocken aus und beim Durchfahren erwies es sich als Schlammmulde. Nach einer Stunde war es vorbei und wir konnten im Trocken weiterfahren bis nach Guchin-Us. Hier in der Nähe haben wir bei mächtig viel Wind unsere Zelte aufgeschlagen.

Mittagspause
 Die Fahrer reparieren jetzt erst mal die Taxis und wir genießen die Ruhe der Steppe, so lange der Wind es zulässt.


heutige Etappe ca 260 km

 21.06.2014


unsere Köchin


Heut Nacht hat die Mongolische Waschstraße bei Gunther’s Beta zugeschlagen. Erst hörte es sich an als wenn ein Kind schreit, das kann aber in dieser weiten Leere nicht sein. Eine Ziegenherde hatte es sich rund um unseren Nachtplatz bequem gemacht, und eine davon fand die Beta von Gunther einfach klasse und hat sie fast komplett sauber geleckt.
Strahlender Sonnenschein und um 8h brutzelte diese schon auf unser Köpfe. Auf Richtung Tarragt. An einer, der vielen Pistenkreuzungen, war es mal wieder soweit. Die Hälfte der Gruppe links, die andere rechts. OK, nach 20 Minuten warten, Rest der Truppe auch rechts. So haben wir leider eine Gebirgsüberquerung verpasst, dafür 33 km Asphalt gehabt.
 Unterwegs kamen wir an einem Pferdefriedhof vorbei. Eher ein Palast. Hier werden alle Toppferde die schon mal Rennen , oder auch mehrfach, gewonnen haben, mit ihren Schädeln ausgestellt. Einige sind auch überlebensgroß in Bronze dargestellt. Das „Chefpferd“ war vor über 300 Jahren mal der absolute Held der Steppe.



Tipp für alle Traveler, bitte meidet Arvaikheer. Wir wollten eigentlich nur Tanken. Doch kurz vor der Tanke kam ein kleiner Uniformierter mit seiner Kelle. Einmal rechts raus bitte. Nachdem er erst alle Papiere sehen wolle (kann er damit doch eh nichts anfangen), hieß es ‚bitte Alle folgen‘. Oh schitt… An der Polizeistation angekommen kam raus, wir hatten Ersatzsprit im Auto, und das ist nicht erlaubt. So jetzt erst mal die Busfahrer ab zum Verhör. 30 Minuten später durften auch wir alle Papiere zeigen, wieder rein in die Station. Manch deutscher Keller ist besser ausgestattet als diese Station. Wieder raus aus der Station und warten. Und wenn so ein paar Touri’s vor der Polizeistation schon stehen, da kann man ja noch mehr machen, oder ? Als nächstes kam die Immigration Beauftragte: wie kann es sein das wir ohne Visa in der Mongolei sind ? Ähhh….wir brauchen seit September keine Visa mehr, und sonst hätten wir wohl kaum einen Stempel bei der Einreise bekommen. Ahh jahhh, jetzt wissen sie das in diesem Ort auch, Touris seih Dank.
Ok, weiter warten….Nächste Kontrolle der Begleitfahrzeuge, und es kam  raus das unsere Fahrer mehr Sprit im Auto hatten als sie bei der ersten Kontrolle angegeben haben. Upps, jetzt gibt es richtig Ärger. Eh wir Mopedfahrer jetzt noch ne Einzelabnahme bei unserem Krads bekommen haben wir erst mal das Weite gesucht, und sind  eine nahegelegene Gaststätte gefahren. Zu allem Übel kam jetzt auch noch ein riesen Gewitter mit Eimerweise Wasser vom Himmel. (aber wir saßen trocken)
Nach 3 Stunden Warten war es soweit, die Fahrer durften weiter. Ohne direkte Strafe, aber wenn sie nochmals mit Sprit im Auto angehalten werden ist der Führerschein für 2 Jahre weg. Also was tun ? Genau, Kanister wieder voll machen und das Weite suchen.
Kurz vor dem nächsten Ort haben wir dann einfach die Kanister auf die Mopeds geschnallt und sind durch,man weiß ja nie. Jetzt sind wie in einer Goldgräbergegend Nähe des Naiman-Sees auf 2000 Meter Höhe, tolle Berge und ganz oben liegt sogar noch Schnee. Mal sehn wie kalt es heute wird.
Blöd nur das wir bei unserer Köchin ihre Suppe so gelobt haben. Weil mittlerweile hängt uns jeden Tag Suppe zum Hals raus, mal sehn was es die nächsten Tage in der Wildnis noch so gibt.
Besuch

 22.06.2014


schlammiger Sonntag, das ist der Titel des heutigen Tages.
Pünktlich nach dem wir alle abends ins Zelt gekrochen waren ergoss der Himmel sein Wasser über uns. Erst gegen 5h morgens hörte es auf zu schütten, so konnten wir wenigstens trocken frühstücken (komisch, bei den Mahlzeiten hat es bisher nie geregnet, wie geht das ?)




Erstes Zwischenziel, derSee am Ende des Tals. Nur das war leichter gesagt als getan. Ungefähr 1h  nach Abfahrt fing es erneut an zu schütten und die Pisten verwandelten sich in reinsten Schlammlawinen. Auf einmal waren überall Bäche und Flüsse, die Mopeds versanken teilweise bis zum Motor im Wasser. In einem großen Schlammloch versanken K1und seine XChallange Kopfüber im Schlamm. Leider hat es so geschüttet das wir keine Fotos machen konnten, und nur mit vereinten Kräften gelang es sie wieder rauszuziehen. Nach einer Weile gaben wir auf und drehten um. Zu dem See hatte einfach keinen Sinn mehr.
Klaus entschied dann, das wir nicht über den Pass zurück fahren sondern durchs Tal. Pest oder Choplera ? Es war Thyphus !!!!  Wir konnten die Flußdurchfahrten, Matschlöcher, Schlammwege nicht mehr zählen die wir passieren mussten.
Tiefseetauchen ?
Mitten im Fluß gab die KTM auf. Ende Gelände. Was macht der Fahrer nun wenn er mit den Fuß auf der Schaltung schon im Wasser steht und weiß das er jetzt mit dem ganzen Bein rein muß ?? Er tut es ! Und die Sealsocks sind so dicht, dass das Wasser was rein lief auch nicht mehr raus kam :-) Und so wurde die KTM erst mal wieder ins Trockene geschoben. In der Nähe ist der Orchonfluß mit 1124 km Länge.

schieben ist angesagt
 Irgendwann ließ der Regen nach, das trat der Herausforderung für die Fahrer aber keinen Abbruch.
 Die Landschaft ein Traum. Wir kamen uns teilweise vor wie in den Pyrenäen , jetzt fingen Bäume an links und rechts zu sprießen. Hoch auf dem Pass war scheinbar ein mongolisches Enduro Treffen *G*, Runter vom Pass , links und rechts Goldgräber, die Strecke eigentlich super.
 Und mitten drin auf einmal ein Mountainbiker…..dann zwei, dann drei…Hier gibt es eine mongolische Bike Challange. Das ist echt hart http://www.mongoliabikechallenge.com/en/inscripcion/

Wenn der Matsche heute nicht gewesen wäre, ein Traum. Fragt man aber die Männer nachdem sie alles geschafft haben, fanden sie es aber auch toll.



 Jetzt campen wir an einem größeren Fluss, die Sonne  scheint, ich konnte mir endlich mal wieder  die Füße waschen, im eiskalten Wasser, aber egal.

 24.06.2014




















Nachdem wir vorgestern bei Schmuddelwetter an dem 1124 km langen Orchonfluß bis kurz vor den Ulaan-Wasserfall gefahren sind haben wir dort unsere Zelte aufgeschlagen.
Die ganze Nacht hat es gestürmt und geregnet. Unseren Ruhetag haben wir mit einem Besuch des Wasserfalls begonnen, wo der Ulaan Gol (roter Fluß) in den Orchon mündet. Der Wasserfall ist ca 20 meter hoch und 10 Meter breit. Nachmittags war auf Grund des Wetters Faulenzen im Zelt angesagt.
Auf der Strecke zur heißenTsencher-Quelle sind wieder unzählige Flüsse zu queren und marode Brücken zu überqueren. Leider zickt die KTM immer noch rum und geht im Wasser manchmal raus, das beruhigt den Fahrer nicht unbedingt, sorgt aber für saubere Füße.
An einer wunderschön maroden Brücke, die Mopeds waren schon drüben, haben die Russentaxi Fahrer gestreikt. Hier trauten sie der Konstruktion nicht (im nachhinein kam raus, sie haben sich verfahren) .Also wieder Marsch Marsch zurück und über den Pass. Wasser inklusive. Und was weiß man, das Wasser den Berg runter läuft. Ein weiteres Russentaxi musste dies scheinbar nicht und ist mitten auf einer Wiese , diese war eher eine Moorlandschaft,  eingesackt. Unsere Fahrer haben geholfen, allerdings ist die asiatische Technik ist schon manchmal zum Brüllen. Weil Bergauf ein Auto ohne Reifenprofil aus dem Morast zu ziehen, das klappt natürlich nicht. Irgendwann, nachdem sie es dann auch gemerkt haben ging es auch einfacher.
Der Pass war zwar ziemlich matschig, aber die Mopeds & Fahrer haben ihren Spaß.Bei der vorletzten Flußdurchfahrt hat Gunther leider seine Beta mal wieder voll versenkt. Aber klasse, rausgeholt,Wasser seitlich abgelassen, und schon sprang sie wieder an. Jetzt sind wir bei einem Camp an den Quellen, Suse & Hannes nehmen erst mal ein Schwefelbad.
Morgen geht es weiter in die einstige Hauptstadt des mongolischen Großreiches Tschingis Khans: Karakorum (Charchorin). Im 14ten Jahrhundert wurde fast die komplette Stadt durch die Ming Dynastie vernichtet. In der Stadt werden wir das Kloster Erdene Zuu besichtigen., welches 1586 auf Initiative des Awtai Sian Khan gegründet wurde und das älteste Zentrum des gelben Buddhismus in der Mongolei ist.
Der Buddhismus ist hier sehr verbreitet, überall sehen wir die Steinhaufen mit blauen Bändern geschmückt.
3x drumherum bedeutet Glück, und das nehmen wir natürlich mit. Auch Geldspenden sieht mal immer wieder an diesen Städten.
Im Augenblick fliegt mal wieder ein Milan über meinen Kopf, die hat es hier auch massig und sie kommen bis auf 2 Meter runter zu uns. Die Yaks sind auch klasse, vor allem wenn sie wegrennen nehmen sie ihren Puschelschwanz witzig in die Höhe und schlagen mit den Hufen aus.

25.06.2014


Die mongolischen Nomaden reisen mit leichtem Gepäck. Entsprechend mobil ist die Architektur, die Jurte. Diese ist schnell auf- und abbaubar. Und auch heute Nacht durften wir wieder in einer Jurte schlafen. Dieses Camp an den heißen Quellen hat uns persönlich am besten gefallen. Drei verschiedene Schwefelbecken in denen man bei bis zu 70 Grad sich relaxen kann. Super hübsch gemachte sanitäre Anlagen und selbst aus der  Dusche kamen mehr als drei Tropfen Wasser.
Heute Morgen ein komisches Grunzen welches nicht von Klaus kommen konnte. Ein Blick aus der Jurte und es war klar, eine Herde Yaks um die Jurten herum. Strahlender Sonnenschein aber nur 9 Grad. Das änderte sich aber bald. Nach dem Kaffee schon kuschlig warm.
Und was macht man wenn einem zu warm ist, klar ab durch die Flussdurchfahrten. Die erste wurde von allen Teilnehmern mit Bravur genommen, nur die KTM machte kurz vor der Ausfahrt wieder mit der Elektrik schlapp und Klaus dufte sich Dank Sealsocks http://www.sealskinz.com/DE/socken keine nassen Füße holen.
Der zweite Fluss war um einiges tiefer und mit großen Steinen. Dank ausgeklügelter Fahrweise (mindestens 5000 Umdrehungen und nur dann mit der Kupplung spielen) schafften es die KTM, die Tante Re und die XChallenge durch. Nur der Beta hüpfte mal wieder ein Stein vor den Reifen und sie beschloss erneut ein Vollbad zu nehmen. Blubb Blubb weg war sie und Gunther auch. Also ein schneller Spurt von mir, das Wasser schoss nur so in meine Stiefel, und helfen das Amphibienfahrzeug wieder an Land zu bringen.
Nach einigen Minuten Sonneneinstrahlung lief die Gute auch wieder. Die restlichen Flussdurchfahrten liefen problemlos.
Danach besuchten wir eine Nomadenfamilie die Pferdezucht betreibt. Die Rennpferde die an den Seilen angebunden waren durften wir nicht fotografieren. Da die Herden frei leben haben sie kaum menschlichen Kontakt. Und jetzt mussten die Fohlen an Halfter gewöhnt werden, in unseren Augen sehr rabiat. Erst wurde die ganze Herde in ein Gatter getrieben, natürlich nicht ohne Probleme. Dann schmiss sich der Herr des Hauses auf die Fohlen und drückte sie wie die Kälber bei einem Rodeo auf den Boden, flach. Die armen Fohlen hatten mächtig Angst. Nun wird ihnen aus Schnur eine ganz enges Halfter angezogen und dann werden sie mit vereinten Kräften auch an ein Seil angebunden. Die Fohlen zerren und ziehen an den Seilen, Panik, dabei stürzen sie auch und machen Purzelbäume, aber irgendwann haben sie sich daran gewöhnt. Erstaunlicherweise passiert hier angeblich relativ wenig, aber in unseren Augen schon recht brutal.
Nach weiteren 30 km hatten wir eine Teerstrasse erreicht. Bis dato knapp 1700 km nur Schotter/Piste/Endurofahren…ein Traum (oder bei Regen ein Alptraum), ob wir überhaupt noch Teer können ?
In Karakorum im Orkhon-Tal besuchen wir ein Museum mit zahlreichen Fundstücken und Erzählungen der Geschichte der Mongolei. Anschließend durfte ein Besuch des Klosters Erdene Zuu mit der Mauer aus über 100 Stupas nicht fehlen. Im 14ten Jahrhundert wurde fast die komplette Stadt durch die Ming Dynastie vernichtet. Das Kloster wurde 1586 auf Initiative des Awtai Sain Khan gegründet und ist das älteste Zentrum des gelben Buddhismus in der Mongolei.
Jetzt haben wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Zelte in den Bergen aufgeschlagen. Der Boden zeigt das es hier mächtig geregnet hat. Mal sehn ob es heut Nacht trocken bleibt.














 

27.06.2014

Vorgestern gab es zum Abendbrot ein Festmahl. Ziege aus der Milchkanne, wir sind immer wieder erstaunt was Bambusch (unsere Köchin) alles so in der Küche des Russentaxis zustande bringt.
Morgens ging es dann 70 km Teerstrasse in Richtung Sanddüne Elsen Tasarchai, die Jungs wollten schließlich nochmal im Sand spielen.
In der Nähe des Camps Bayan Gobi http://www.bayangobitour.com/bayangobi_tourst_camp.html haben wir am Rand einer Düne unsere Zelte aufgeschlagen, und ab ging es in die Sandkiste.
Heute Morgen hieß es die letzten 270 km bis Ulan Bator zurückzulegen. Ab der Mautstation merken wir das wir wieder in Stadtnähe sind. Der Dunst und Dreck hing wie eine Glocke über der Stadt und der Geruch..
Da Freitag die Autos mit der Endnummer 5 nicht in die Stadt dürfen, wegen dem Verehr (als wenn das auch noch was ausmachen würde), musste unser Gepäck das Auto wechseln. Bis um 17h wollten wir die Tante Re und das Schlupfinchen in den Container packen. Über die löchrige Hauptstraße keine Chance, also Nebenwege. Die sind zwar auch alle zu, eine Holperstrecke vom Feinsten und staubig ohne Ende, aber halt dann doch etwas schneller.
Und was machen die städtischen Angestellten mit staubigen Strassen ? Klar, diese werden mit einem Wasserwagen schön nassgespritzt. Blöd nur wenn Frau als Fussgängerin damit auch geduscht wird (nein ich war es nicht, aber das Gesicht der betroffenen Dame war recht säuerlich).
Der Container liegt nur 850 Meter Luftlinie von unserem Hotel und die Abfertigung der Mopeds ging ruck zuck.
Komisch, warum haben wir nur Sanddünen in der Dusche und das Wasser ist im Abfluss auch so schwarz?
Zur Feier des Tages ein Festmahl beim Koreaner, incl. Metallstäbchen, da isst man auch nicht so viel. Und wie sollte es anders sein ? Natürlich fing es heute Abend wieder an zu schütten.







28.06.2014

Morgens haben wir das Gandan-Kloster besichtigt, welches das religiöse Zentrum der Mongolei ist. Der Blick auf die 26 Meter hohe Statue ist sehr beeindruckend.
Mittags war dann Souvenir-Shopping angesagt. Man bekommt in Ulan-Bator wirklich alles. Neben Esprit, Guess, Zara etc. bieten Kaufhäuser und Supermärkte alle westlichen Waren an die wir auch kennen. In einem netten Kaufhaus zeigte sich dann der Unterschied zwischen Mann und Frau. Während Klaus sich ein paar Schuhe kaufe ergatterte ich eine Tatonka-Reisetasche und einen Camping-Kultbeutel.
Abends waren wir im staatlichen Schauspielhaus bei einer Vorstellung die sich mit der Geschichte und Kultur der Mongolei beschäftigt. Eine Mixtur aus Musical mit tollen Tanzeinlagen, Konzert mit der mongolischen Pferdekopfgeige und dem Kehlkopfgesang. Und das Orchester mit den mongolischen Instrumenten hatte sogar Queen’s We are the champions im Programm.
Zum Anschluss ein gemeinsames Essen bei einem typisch mongolischen Grill.




 29.06.2014

„Show me“ , „Give me papar“ , „Welcome to Mongolia“…..das waren die einzigen drei Sätze die der nette Sicherheitsbeamte auf dem Flughafen Ulan Bator für uns hatte, dafür durften wir alles, und zwar alles aus unserem Handgepäck auspacken und ihm vorführen. Und er fragte mich allen Ernstes warum ich mir ein Budda-Schwein als Andenken gekauft habe ? Aber das kennen wir ja schon, und bei der Ankunft nach 12 Stunden in Frankfurt wurden wir natürlich vom Zoll auch wieder separat kontrolliert.
Summary
Die Mongolei ist ein traumhaftes Reiseland für Outdoortouristen. Ist das Wetter trocken sind die Pisten gut gefahrbar, bei Regen ein „Alptraum“. Die Entfernung sollte man nicht unterschätzen, insbesondere da es fast nur Pisten gibt. Und hiervon nicht nur eine, Verfahren ist vorprogrammiert. An den Tankstellen gibt es nur selten 92er bleifrei. Das Reisen ist eine Belastung für Mensch und Maschine, dafür bekommt man sehr viel zurück. Die Mongolen auf dem Land sind alle sehr nett, wir haben keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wir waren im regenärmsten Monat Juni unterwegs, und hatten sowohl mit Nachttemperaturen von ca 9 Grad als auch tagsüber bis knapp 30 Grad.



05.09.2014 Lebenszeichen der Mopeds


Wir haben heute ein Lebenszeichen unserer Mopeds bekommen !
Der Container mit unseren Motorrädern ist mittlerweile durch den Mongolischen
Zoll und bereits nach China unterwegs.
Unter der aktuellen politischen Situation wird die Reise über den Seeweg über
China gehn.
Das wird ein schönes Stück Putz- und Repairarbeit wenn sie wieder da sind

 08.10.2014 manchmal dauert's eben länger 


Oh jehh….es hat etwas gedauert bis unsere Mopeds (Rückreise aus der Mongolei)  einen Platz auf dem Schiff CUSCO PORTUGAL gekommen haben, aber sie sind heute zumindest schon mal an Malaysia vorbei. Geplante Ankunft in Hamburg ist der 31.10. . Da sind wir mal gespannt

 

 06.11.2014 schon da ?


Also, laut Schifftracking war die CUSCO  PORTUGAL am 04.11.2014 auf Besuch in Hamburg, Da wollen wir doch mal hoffen das auch unser Container dabei war, incl. der Mopeds innendrin, und dieser auch abgeladen wurde. Wir haben noch nichts gehört, zählen aber schon die Tage bis die beiden Damen wieder daheim sind

 16.11.2014  Bilderbuch der Mongolei-Reise


Freundlicherweise hat Klaus, Inhaber von www.einfach-losfahren.de , ein Fotoalbum der Mongolei-Reise gemacht, Hier der Link, viel Spaß beim Blätter, ggf. macht es ja auch bei Euch Lust auf mehr
http://www.einfach-losfahren.de/Deutsch/Motorradreisen/Mongolei/Gobi/Bilder2014/index.html