Fernweh

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Sonntag, 31. Januar 2016

Thailand 2015/2016

11.12.2015 Es ist soweit

Die 3 Seiten der DINA 4 Packliste sind abgearbeitet und haben ihren Platz in zwei wasserdichten Packtaschen mit 15 kg und 18 kg gefunden.
Gestern Anfrage von unserem Motorradvermieter:
F: welche Strecke fahrt Ihr ?
AW: Richtung Norden, genaue Planung (wie immer bei uns) nicht vorhanden. Warum ?
F: Ihr seit ja lange unterwegs. Ein Moped muss zwischendurch in die Inspektion.
AW: ähhhh ?? Wie Bitte ? Drei Wochen sind nicht lange. Es sollte doch die Möglichkeit geben das Moped vor unserer Abreise in die Inspektion zu bringen. Wir möchten uns in unserem Urlaub nicht binden!
F: ok, dann könnt Ihr aber erst Montags zwei Stunden später starten. Ich gebe Euch aber Nachlass
AW: ja bitte, das ist besser als zwischendrin in eine Werkstatt zu fahren
F: ok, ich kümmere mich um Werkstatttermin
Welcome to Thailand ! Ich schätze daran muss ich mich noch etwas gewöhnen, wir aber bestimmt klappen. Und nachdem es heute doch mächtig kühl geworden ist freuen wir uns jetzt umso mehr auf etwas Wärme.
Erstes Ziel ist Bangkok. Mit seinen 8,2 Mio Einwohnern ziemlich lebendig. Der Zeitunterschied zu uns hier beträgt + 6 Stunden. Laut Wetter sind es jetzt um 19h Ortszeit schlappe 31 Grad mit 62% Luftfeuchte. Sonnenuntergang ist so gegen 17:51h , Sonnenaufgang 06:31h. Das heißt wir werden wohl morgens schon immer früh unterwegs sein Und der Sonnen auf- und Untergang verschiebt sich jeden Tag um ca. 1 Minute nach hinten. Im Norden sind die Tage etwas kürzer, die Sonne geht hier einige Minuten später auf, dafür sind die Temperaturen auch knapp 10 Grad niedriger.

12.12.2015 Müde

Bei leichtem Nieselregen gestern Abend ging es mit der SBahn ab zum Airport. Obwohl unser Flieger schon lange vor uns da war, die Crew überpünktlich an Bord ging , war das Boarding 30 Minuten später ales geplant. Unser Pilot war aber super, wie auf rohen Eiern sind wir pünktlich in Bangkok gelandet. Raus aus der 777: uffzzz ganz schön warm. Wer glaubt der Airport Heathrow ist groß, ok der hier hat ne Menge mehr an qm² zu bieten.
Immer den grünen Schildern nach „Immigrants“. Obwohl die Schlange schier endlos schien, wurden wir doch relativ rasch fotografiert und durften dann unser Gepäck heil in  Empfang nehmen. Ankunft in auf Level 2, die Public Taxis sind auf Level 1. Dort geht man an einen Ticketcounter , bekommt eine Nummer. Dies ist die Nummer der Haltebucht an dem dann das eigene Taxi kommt, klasse Lösung.
Vorsicht, wie wir schon wussten, immer auf Taxameter bestehen. Unser Chauffeur hat es auch probiert mit der Flatrate von THB 400, mit Taxameter kamen wir dann auf  300….ooochhh. Zu dem Taxameterpreis kommen noch THB 50 Airportfee und 100 THB wenn er den Highway (blau) benutzt, diese Zahlen stehen nicht auf dem Taxameter, sind aber korrekt. Unser Hostal mit 5 Zimmern ist klasse, in einem ruhigen Village




Wir sind natürlich dann nochmals zu Fuss los um die ersten Eindrücke bei 35 Grad zu sammelm. Ist schon ziemlich wuselig. Die Märkte und Garküchen sind super lecker.






Gut der Octopus war für mich nix, Klaus wäre fast schwach geworden. Wir fanden dann noch einen Stand der für uns beide was Leckeres hatte.
Nach nen leckeren Bier vor unserem Hostel Baan La Salle sind wir jetzt einfach nur noch müde.

13.12.2015 Touri XXL

Nach einer feuchtgeschwitzen Nacht, trotz Klimaanlage, verließen wir um 6h die Waagrechte. Morgens ist die Luft noch super angenehm, sobald die Sonne rauskommt wird die Sauna angeschmissen. Höchste Temepratur heute ab meinem Handgelenk 36 Grad. Von der Skytrainstaion ging es bis zu Haltestelle Siam. Eine nette Dame organisierte uns zum Touri-Preis ein TukTuk bis zum Menam Chao Pheaya Fluß für 100 THB. Die Fahrt war schon witzig, dauerte ca 10 Minuten, später haben wir dann schnell gemerkt,
dass TouriPreise verhandelbar sind. Am Fluß wollten wir mit den Longtailboats eine Rundfahrt machen, Originalpreis THB 2.000, nach Verhandlungen THB 1.600.

Die Station der Abfahrt Ratchawong. Schunkel Schunkel erst über den großen Fluß und dann in die Seitenkanäle nach Thonburi.



Dieser Ausflug mit den höllisch lauten Flitzern gab uns einen Einblick in das eher ländliche Bangkok. Dort
sahen wir die Marktfrauen mit ihren Strohhüten in den Paddelbooten an unser Boot kommen und wir durften auch shoppen.
Hausfrauen hocken an ihren Holzphaltbauten und waschen Wäsche und Geschirr (ok, sauber wird das garantiert nicht).

Neben diversen Fischschärmen haben wir auch drei Warane gesichtet, einer größer wie der andere, direkt neben einem Holzhaus. Enddtation nach 1,5 abwechslungsreichen Stunden auf dem Wasser der Wat Pho.
Südlich vom Köngspalast (der war uns zu voll) sind wir für THB 100 in den Wat Pho der mit Superlativen der Tempelbaukunst uns begrüßte.



95 Pagoden und über 1.000 Budddha-Figuren findet man neben dem größten Budda Thailands „der vergoldete Reclining Buddha.



Sehr interessant ist das es verboten ist jegliche Art von Buddha auszuführen.Überall wir hinweisen man soll den Buddha nicht zu Mode oder Deko oder gar als Tattoo tragen, aber überall gibt es eben diese zu kaufen, komisch.Der nächste Herr vermittelte uns eine TukTuk Tour vom Wat Pho zum Lucky Buddha, von dort aus zu Thai Factory Suits (Grins)zum Wat Bentchamabopit, über die nächste Thai Factory (Grins) zurück bis zum Sanam Luang Park.

Diese Tour incl. warten für schlappe THB 40, Dauer über 2 Stunden. Und natürlich haben wir weder einen maßgeschneiderten Anzug für THB 8.000 beim „Armani Schneider“ gekauft, noch bei „Calvin Klein“. Obwohl es „die ultimantive Gelegenheit“ nur noch heute war, die Cola für lau dagegen haben wir mitgenommen :-) Zurück am Park ging es dann zu Fuß in die Khao San Road. Ein kunterbuntes Viertel, sehr bei Rucksacktouristen beliebt, ich würde es mal als den Ballermann Bangkok’s bezeichnen, aber sehr sehenswert.

Der Fußmarsch zurück zum Skytrain erwies sich als etwas länger als geplant, aber jetzt sitzen wir bei schlappen 34 Grad im Garten des Hostels und schlürfen unser Feierabendbier. Morgen geht es endlich los, raus aus Bangkok mit den Mopeds.

15.12.2015 Warten und Braten

Um 9h holte uns das Taxi Richtung Big Bike Rental Bangkok ab. Strecke 10,4 km. Vorsorglich hatte sogar unser Hostal Boy die Strecke auf Thailändisch dem Taxifahrer aufgeschrieben. Tja, schön wäre es gewesen. Wir hatten einen Taxidriver der Marke „ich hab keine Ahnung wo ich rumfahre, deshalb frag ich mal an jeder Ecke“. Aber wer weiß, dass die Thai’s niemals sagen würden wenn sie etwas nicht wissen, sondern immer irgendeine Richtung sagen, der kann sich unsere kleine, unfreiwillige Stadtrundfahrt vorstellen.Nach 50 Minuten Gekurve hatte ich leicht die Schnauze voll. Ich hab dann unseren Vermieter angerufen, und er hat ihn gelost.
Und selbst als wir rechts den Laden gesehen haben, fuhr der tolle Driver nochmals 500 Meter extra Kurve. Leider konnten wir ihm nicht alles bezahlen *G* was das Taxameter angezeigt hat.
Bernd nahm uns super lieb in Empfang. Meine Maschine war schon fast startklar, Klaus Honda war noch zur Inspektionund sollte um 11h da sein.


Also erst mal Navis umbauen, aufschnüren. Dann gg 11h, tja der Mechaniker hat wohl etwas Thai im Blut. Jedenfalls gab es erst mal lecker Mittag bei Bernd. Um 13h kam dann endlich das gute Teil. Mittlerweile waren es schon weit über 35 Grad.
Kurz bevor wir dann loswollten, oh jeh, Ölcheck ergab, die Werkstatt hat zuwenig eingefüllt. Nur anstatt das
mein Schatz selbst Hand anlegt, hat er es einen Fahrer von Bernd machen lassen. End der Geschichte, Klaus durfte dann mal gleich wieder 300 ml Öl ablassen . Gegen 14 h ging es dann endlich los.

Mitten ab durch den Backofen Bangkok. Wahnsinn ist diese Stadt groß. Der Verkehr halbwegs erträglich, nur das die Ampeln hier Schaltphasen von über 2 Minuten haben. Und das wird bei 36 Gard in der Sonne
für arme kleine Mopedfahrer sehr warm ! Die Thais fahren zwar links und rechts und mittendurch, dadurch aber das jeder weiß das der andere auch keine Ahnung hat, wird sehr viel Rücksicht genommen, und keiner pocht auf sein Recht. Bye the way, Führerschein macht man in Thailand an einem Tag, das erklärt so einiges.

Nach 2 Stunden Backofen hatten wir gerade mal den Rand von Bangkok erreicht, aber Verkehr und Stadtgewusel wurden nicht weniger.
In einem Ort haben wir einen riesigen goldenen Tempel gesehen, fragt aber bitte nicht wie der Ort hieß.
Jetzt sind wir im Kreis von Kanchanaburi angekommen, pünktlich kurz vor Dunkelheit hat uns unser Navi in einem Ort, ja mal wieder lachen…..in ein Stundenhotel gelost. Aber so schön lila wie in Chile ist es nicht :-) Mopeds stehn gut direkt vor der Tür, Matratze ist hart und alles sauber. Wir haben die Flatrate bis 12h morgen früh :-)

15.12.2015 Sai Yok National Park


Morgenstund hat Gold im Mund und den weiteren Vorteil das Frau langsam gegrillt wird. Deshalb sind wir heut morgen schon um 6h losgedüst. Da sind die Temperaturen noch halbwegs erträglich, nur so um die 30 feuchte Grad.
Nicht nur die weltberühmte Brücke am Kwai zieht Touristen und Einheimische nach Kanchanaburi, auch flüchten viele thailändische Familien am Wochenende dorthin um den Metropolen zu entfliehen. Wir beschlossen die Brücke links liegen zu lassen, haben wir doch von vielen anderen Travellern gehört das es sich nicht lohnen würde. Wir sind Richtung Nam Tok, neben der Hauptroute 323 immer wieder
Abstecher mit kleinen Gässchen und Schottereinladen zum Kwai runter. Und einige Brücken haben wir auch so queren können über den Kwai.

Über den Hellfire Pass, der Namen stammt aus dem zweiten Weltkrieg als etwa 1000 Kriegsgefangene für die Bahnlinie unter großem Zeitdruck selbst nachts bei Holzfeuerbeleuchtung eine 10 m tiefe Schneise in den Hügel schlagen mussten, ging es in den Sai Yok National Park. Dieser 500 km² große Nationalpark erstreckt sich im Grenzgebiet zu Mynamar. Dort dürfen wir ja leider nicht rüber.

Die Attrkation des Parks ist der 8 Meter hohe Sai Yok Yai-Wasserfall, ob wir den uns heute anschauen wissen wir noch nicht so genau. Wir haben jetzt erstmal ein schönes Häuschen im Baan Nampu Ron Resort bezogen. Gut das Duschen hätten wir uns sparen können, sind wir doch schon wieder nass


Die Landschaft hier ist wunderschön, Blick auf die Berge, viele Bananenpflanzen und endlich grün soweit das Auge reicht.An die Thailändische Essenskultur haben wir uns auch schon angeglichen. Gab es heut morgen um 6h einen Keks, sohaben wir dann brav gg 11h Rast gemacht. Blick in die Garküche ergab: Nudeln, Wurst und a bisserl Fleisch und das ganzeals warme Suppe. Hätt ich mir vor zwei Wochen auch noch nicht träumen lassen.

16.12.2015 weiter nach Sangkhlaburi


Auf der 323 Richtung Nordosten fuhren wir heute einen Abstecher nach Sangkhlaburi.
An der Brücke nach Thong Pha Phum erhebt sich auf einem steilen Kalkfelsen ein kleiner Thaitempel.



Auf dem Weg dorthin durch den Dgschungel erster Stop am Pha Dat-Wasserfall, für unsere Augen a bisserl klein, der Große. Die schöne kurvenreiche enge Strasse machte wirklich Spaß, aber die Augen müssen hier immer den Rundumblick haben.
Die Thais überholen kurz vor den Kurven wenn sie garantiert nichts sehen, und schnell ist mal ein Hund, Kind oder Mofa auf der linken Seite im Weg.
An der Zufahrtsstrasse begrüßten uns eine riesige liegende Buddastatue und mehrere kleine Buddhas.
Am nördlichen Seeufer des Khao Laem sieht man viele Floting Houses.

Wir wollen dort lieber nicht wohnen, gibt es doch hier die kleinen böschen Mückchen namens Moskito. Aber unser BrummBrummForte hat gestern abend super geholfen. Die originäre Stadt wurde durch einen Stausee 1984 überflutet und an der heutigen Stelle neu errichtet. Hier könnten wir auch campen, aber ganz ehrlich, bei 36 Grad finde ich Übernachtungen mit Aircondition doch ein bisschen angenehmer. Auch wenn das Ambiente schon lockt !

Eine 400 Meter lange, für den Verkehr gesperret Holzbrücke verbindet das Dorf Wang Ka mit Sangkhlaburi.


In Wang Ka leben Thai, Mon und Karan friedlich zusammen.

Natürlich gab es auch einen Besuch bei dem chinesischen Tempel und der Moschee. Hier bekam das Wort gegrilltes Huhn eine ganz neue Bedeutung. Auf dem kochenheißen Blechdach liefen zwei Hähne und drei Hühner rum, und setzen sich dann sogar zum Brüten hin, irre wo wir es noch keine zwei Minuten ohne Fahrtwind aushalten.

Auf der Rückfahrt Richtung H3199 kam es dann noch zu einer Schrecksekunde. Ein Lieferwagen kam uns in großen Schlangenlienien entgegen. Wir schon am Bremsen und überlegen wo wir hin am besten ausweichen können, dann kam er noch mehr ins Schleudern ehe er auf seiner Seite in den Graben gegen einen Baum fuhr. Alle Autos hinter ihm fuhren einfach weiter.
Nach einer kurzen Denkpause mussten wir uns leider auch zum Weiterfahren entschließen. Hier im Ausland ist die Gefahr für uns zu groß das wir mit hineingezogen werden, obwohl wir nur helfen wollen.

Und so sind wir jetzt wieder bei dem schönen Resort von gestern gelandet, ehe es morgen Richtung Tha Mai geht.

17.12.2015 Dschungelfeeling

Heute Nacht hat es erst mal geregnet. Daher fühlten wir uns heute morgen wie bei einem Aufguss in der Sauna. Zum  Frühstück gab es lecker selbstgebackenen Kuchen von unserer Resortleiterin, mit Ananas mmhhhhh.
Etwa 10 km nach dem Resort ging es ein kleine Gässchen rechts hoch Richtung See. Etwa 15 km war die Strasse noch asphaltiert, lagen heute morgen wirklich alle Hunde der Orte auf der Gass. Und ein weißes Huhn wollte partout bei mir auf dem Lenker mitfahren, ich hab natürlich Schwarzfahrer ablehnt..
Ab dem Sri Nakharin National Park Headquarter fuhren wir eine 40 km lange Piste durch den tiefsten Dschungel.

Hinter jeder Ecke erwarteten wir einen Tiger, aber er kam nicht, und auch Tazan ward nicht gesehen. Diese Strecke kann nur bei Trockenheit gefahren werden (hier oben hatte es Gott seih Dank nicht geregnet, sonst hätten wir Umweg fahren müssen), bei Nässe keine Chance da nur Schmierseife.


Am Ufer des Sees hatten wir Glück, die Fähre verkehrt nur 2x täglich nach Si Sawat und hatte gerade abgelegt. Ein paar  Thais zeigten dem Kapitän das wir noch mit wollten und er legte erneut an so das wir noch mitfahren konnten , Glück gehabt.



Am Ufer anlegegt ging es weiter Piste Richtung Tham Tan Lok Nationalpark. Hier ging es die K4041 Kurve um Kurve hoch bis auf 750 Meter und genialem Blick auf den See und die Berge. Die Temperaturen diesseits des Sees waren heute super angenehm. Gut die Kurvenstrecke ist nicht mit Sardinien zu vergleichen, zwar eine Kurve nach der anderen aber der Strassenservice lässt doch etwas zu wünschen übrig :-)


Aus dem Nationalpark raus benötigten wir erst mal eine Stärkung, noch nie hat Nescafe so gut geschmeckt. Leider waren wir noch satt, weil hier hätten wir gerne gegessen. Seht selbst

Weil das hatten wir öfters die letzten Tage (das braune glibbrige lassen wir liegen, trauen uns beide nicht ran). Und ich kann langsam keine Suppe mehr sehen :-)

Bis Dan Chnag eine super schöne Landschaftlich tolle Strecke. Dann kam der Alptraum 333 Richtung Norden. Zuckerrohr-LKWs lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen und spuckten schwarzen Dampf hinten raus, und wir zwei mitten drin, Bäähhhh. Schwarze Nasen gibt so etwas.
Jetzt sind wir links bei Ban Rai abgebogen und da es schon kurz vor 16h ist haben wir uns ein kleines Hüttchen gemietet. Hier wird es schlagartig um 18h dunkel und da haben wir dann gerne unseren Schlafplatz fix. @@ Gabi, alles Liebe und Gute zu Deinem heutigen Ehrentag !

18.12.2015 Chan Rai nach Sukhatthai

Hier noch ein Bild von Chan Rai gestern.

Die erste Nacht ohne Aircondition, super Sache. Da wir eine kleine Holzhütte auf Stelzen hatten kühlte es in der Nacht gut runter und wir hatten eine herrliche Nachtruhe.
Der Thai per se läuft nicht zu Fuß, alles wird mit dem Roller erledigt, egal ob Kind, Omi, oder Mutter mit Säugling, alles fährt Roller. Außer unser Hüttenwart. Heut morgen , wir auf der Terasse beim Kaffee um 6h. Erst joggte er einmal um den Parkplatz, dann kam das Radl zum Einsatz. Unermüdliche 30 Minuten fuhr er als im Kreis auf dem Parkplatz. Selbst die Hauskatze staunte Bauklötze. Der erste Teil der heutigen Etappe ging durch Reisfelder , weite Ebenen und kleine Örtchen.

Dann hieß es Sitzfleisch haben, immer geradeaus auf der gelben Route. Obwohl die Thais schon für uns sehr wuselig fahren und überholen wann und wie sie wollen, geht es doch sehr gut. der Grund ist die gegenseitige Rücksichtnahme, der andere kann ja auch nicht fahren, und das nicht pochen auf das eigenen Recht. So passen halt auch drei Autos nebeneinder durch wenns beim Überholen mal nicht reicht. Wir fühlen uns jedenfalls nie bedrägt oder genötigt. Bei einem Kaffeepäuschen bei unserer neuen Lieblingskette Amazonas (gibts nur an einer bestimmten Tankstellenkette) trafen wir eine Reisegruppe aus Malaysia mit ihren BMWs. Coole Typen und wir hatten einen netten Plausch.

Normalerweise kommt hier kein Touri her wurde uns staunend bestätigt, und prompt bekamen wir von einer Dame Bananenmuffinds geschenkt. Eine kleine Strasse führt durch Monsumwald zu diversen Tempeln die fast alle von der Vegetation überwuchert sind – eine super Atmosphäre und angehem leer und kühl.Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.





Auf der Weiterfahrt lockte uns links ein toller Tempel mitten in einem See zum Popopäuschen. Auch hier konnten wir erneut beobachten wie Einheimische eine Art Chips kaufen und diese dann an die Fische verfüttern. Riesige Welse und andere große Fische tobten um das Futter. Da sitzt Frauchen so unterm Baum und beobachtet den Trubel im Wasser, ein Geräusch aus dem Baum. Blick nach oben…ich glaub mich laust der Affe ! In der Tat saß genau über mir eine kleine Affenmutter mit ihrem Baby. Die beiden
kamen dann auch runter und das Kleine wollte gleich mal bei Klaus aufs Moped. Dies konnten wir dann doch erfolgreich abwehren

Jetzt sind wir in Sukothai gelandet im The Rise Ressort   www.theriseresort.com  , sehr zu empfehlen. Ein schöner Spaziergang durch die Stadt mit ihren 40.000 Einwohnern in dem Stadtteil Ayuttaya. Der Ort gilt als die Wiege Thailands. Als die Thai aus Norden einwanderten, eroberten sie 1249 dieses Gebiet. Morgen früh wollen wir in die alte Königsstadt, die seit 1991 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Hier soll es faszinierende Ruinen geben die wir erkunden möchten, ehe wir auf die Lieblingsstrecke von Heidi & Bernd fahren. Einen Gruß von hier nach Kalmerode !


19.12.2015 Sakhothai – Tak – Mae Sot – Umphang

6.40h öffnet der Historical Park und wir waren dabei. Die historischen Monumente sind wirklich sehenswert wobei das Größte, welches unweit des Eingangs steht,  am imposantesten ist. Wir hatten Glück mit dem Licht und am Morgen wirkt die Anlage toll. Auch hat uns der Ort gestern Abend bei einem Abendspaziergang super gefallen. Allerdings ist dieser historical Park im Gegenzug zu dem gestrigen sehr aufgeräumt. Der gestrige war doch mit seinem Urwaldflair um einiges ursprünglicher.




Dann ging es auf Verbindungsetappe über Tak bis Mae Sot.

Ca 60 km vor Mae Sot fing das Drama in Form einer Baustelle an. Das war aber erst der Anfang der Rally, Berg hoch Berg runter, Kurve um Kurve, mussten wir uns ein Rennen bzw. Qwetschen mit langsamen LKWs bergauf, rasenden LKWs bergab, chaotischen Hilluxfahrern und sonstigen Verkahrsteilnehmern , liefern. Wir waren froh als es vor Mae Sot ein Ende hatte.
Nach der Stärkung in Form eines original thailändischem Chickenburgers :-) ging es Richtung Umphang. Das Bergland hier ist sehr dürftig besiedelt und ländlich. Sehr spannend war diese Fahrt an der Grenze zu Myanmar. Diese 164 km durch extrem kurvenreiche Strasse, teilweise gesäht mit Schlaglöchern, dann wieder Erdpiste, ist auch lt Reiseführer als „Todeshighway“ berüchtigt, da sie jährlich eine traurige Zahl an Verkehrstoten aufstellt. Wir fuhren extrem umsichtig und hatten unseren Spaß ( ich jedenfalls für 3/4tel der Strecke). Für uns war diese Strecke definitiv das bisherige Highlight. Nach km 45 liegt linker Hand ein für Myanmar typisches Dorf von immigrierten Lahu. Die Lahu haben die Baurabeiter beim Bau der K1090 vor den rebellischen Hmong geschützt.




Nachdem wir den größten Teil der Kurven hinter uns gebracht hatten stand und die Sonne direkt ins Gesicht. Es war schon fast 16h, jetzt musste bald ne Unterkunft her. Die letzten Kilometer waren dann auch noch weicher Schotter, heute habe ich wirklich mein Soll erreicht.

Jetzt haben wir ein winziges Hüttchen bei The Lor su Riverside , 3 km vor Umphang. Da hier nirgends Garküchen in der Nähe sind wurden wir kurzerhand von der Dame des Hauses mit gebratenem Reis beglückt und zum Nachtischgab es noch einen Barbeque-Spieß  von den Nachbarn, die grillen.
Unser Holzhäuschen ist echt winzig, Matratze und 50 cm Gang, dahinter ein Bad ohne Waschtisch, dafür mit typisch thailändischer Wasserspülung (Schöpflöffel).

20.12.2015 Umphang – Mae Sot – Tha Song Yang

Noch eine Stippvisite am Morgen durch das wirklich nette Umphang und dann ganz gemütlich den „Todeshighway“ zurück. Es ging wesentlich entspannter zu als gestern da wir keinen Zeitdruck mehr hatten und so konnten wir die wirklich einmalige wunderschöne Landschaft rundum beim Tuckern genießen. Wir haben dann schließlich fast 4 Stunden für die 166 km Strecke benötigt.


In Mae Sot kurzer Boxenstopp bei glühenden Temperaturen. In den Bergen rund um Umphang war es wesentlich angenehmer. Heut Nacht war es sogar so kühl das wir neben unserem Hüttenschlafsack noch eine Decke uns überwerfen mussten Weiter die K1090 in Richtung Nordosten. Bis Mae Ramat war die Strecke die ziemlich langweilig, danach wurde sie ein Traum. Leicht schwingende Kürvchen, tolle Landschaften, hoch und runtern.


Nach Mae Ramat befindet sich auf einem 3,5 km langen Abschnitt links ein riesiges Flüchtlingscamp mit dicht an dicht über tausenden von Hütten des Camps Mae Lha. Hier leben angeblich über 50.000 Flüchtlinge aus Mynamar unter einfachsten Bedingungen.
Nach dem Camp wunderbare Blicke auf idylische Berglandschaften. Hier dürften wir dann auch noch bei einem Cola-Stopp Zeugen einer Highwayverfolgungsjagd werden. Erst kam das flüchtende Auto ziemlich rasant an, wechselte auch noch auf die falsche Strassenseite, hintendran  drei Polizeijeeps mit Blaulicht und ramtamtam hinterher, bis wir sie aus den Augen verloren haben. Nach ca 10 km war die Strasse dann halbseitig gesperrt, wir konnten nicht erkennen ob die Polizei Erfolg hatte.
Bei Tha Song Yang haben wir ein kleines Hüttchen genommen, duschen war heute kalt angesagt. Aber bei den kuscheligen Temperaturen geht das wunderbar. Ein bisschen Kneipkur hat noch keinem geschadet.




Morgen gehts weiter Richtung Mae Chaem, am Fuße des höchsten Berges Doi Inthanon Thailands, 2565 Meter.Zum Bilder machen bin ich heute leider kaum gekommen, so schön die Landschaften sind, es gibt leider sehr wenigeMöglichkeiten am Strassenrand anzuhalten.


21.12.2015 Tipp des Trips , die 105


Kling Glöckchen klingelingeling, Kling Glöckchen Kling. So hört es sich an wenn vor dem Morgengrauen der Mönch durch die Gegend schlurft. So brauchen wir wenigstens keinen Wecker. Tiefer Nebel startet mit uns auf die 105 Richtung Norden. Tucker Tucker, erst mal einen Abstecker zur Mae Usu Cave. Einer
Höhle durch die ein Fluß durchfließt.


Als wir uns die Höhle so von außen ansahen auf einmal lautes RumpeldieBumbel. Vom gegenüberliegnden Berg kam eine riesen Steinlawine runter, wir haben sie zwar nicht gesehen, aber sehr deutlich gehört.
Die Strecke 105 ist das bisherige Highlight und toppt die Stecke von gestern noch um einiges. Sehr dünn besiedelt, tolle Ausblicke auf die Berge, Reisfelder, und links von uns immer der Grenzfluß und drüber Blick nach Myanmar




Und zumindest die ersten 80 km tollen Asphalt. Dann wurde die Strecke wieder schnmal, und, na klar…Baustellen und Erdstrassen. Die alleine wären nicht das Problem, doch wenn die roten Erdstrassen noch schön genässt werden, damit es nicht so staubt ergibt das eine schöne Schlitterpartie. Und da es jetzt ziemlich oft bergauf bergab und Kurven gibt ,war es für mich kurzfristig eine Leidensstrecke. Aber bald kam wieder Besserung.




Jetzt sind wir in Mae Saring gelandet, eine süße kleine Stadt mit tollem Blick über den Fluß und die Felder bis zu den Bergen. Den Wat Chom Khan, den größten Tempel im Shan-Stil haben wir natürlich auch besichtigt





22.12.2015 Mae Sariang – Doi Inthanon – Mae Chaem

Seit einigen Tagen ist die Klimaanlage Nachts obsolet. Es ist sogar so kühl das wir irgendwann des Nächtens uns über unsere Hüttenschlafsäcke die Decken in den Hüttchen ziehen.
Der Tagesablauf ist mittlerweile eingespielt. Wecker klingelt um halb sechs, langsam aufstehen. Einpacken und aufschnüren, einen Kaffee rund um die oder in den Hüttchen organisieren und frühstücken (am Vortag im 7 Eleven gekauft).
Mit langer Unterhose, Sweater, Windstopper und Innenjacke unter der Motorradjacke geht es gegen sieben /halb acht dann los. Meist fahren wir dann so bis 15h und fangen dann an uns eine Übernachtung zu suchen. Und wenn wir uns der Klamotten entledigt haben ( mittleiweile haben wir natürlich so ab 11h unsere warmen Sachen ausgezogen) geht es noch eine Runde zu Fuß durch den Ort. Abendessen an einer Garküche und nach Sonnenuntergang Tagebuch für unsere einfrigen Leser schreiben. Wenn dann alles hochgeladen ist schauen wir noch nach ob Hannes und Jörg www.saunabiker.blogspot.de auch News von ihrer Südamerikatour gepostet haben. Und spätestens um acht/halb neun liegen wir nach einer guten Dusche auf den harten Matratzen (die übrigens wesentlich angenehmer sind als die weichen hier).

Richtung Norden ging es die H108 bis zur Abzweigung auf der kurvenreichen Bergstrasse H1088 durch Hrmong- und Karendörfer.



Mit zunehmeder Höhe hat sich das Landschaftsbild heute krass verändert. Hier oben ist alles sehr sehr trocken und die Bäume schillern so bunt, fast wie im Herbst im Taunus.


Kurz vor Mae Chaem ging es dann rechts ab in die Gipfelregion des Doi Inthanon. Über 1.800 Meter erstrecken sich die grüne Nadelwälder. Nach ca 30 km engsten Haarnadelkurven, schmaler Gasse und Kurve umd Kurve alle 20 Meter hab ich die Reißleine für mich gezogen. Klaus ist alleine auf den höchsten Berg Thailands mit 2.265 Meter hochgedüst, ich bin langsam wieder runtergetuckert. Und , ich habe auch angeblich nichts verpasst. Oben auf dem Gipfel muß es zugegangen sein wie im Schwarzwald am Mummelsee. Massig Tourigruppen und auch die Aussicht war nur an einem einzigen Aussichtspunkt spektakulär. Aber ich hab ihm ja meinen Foto mitgegeben.

Ca 1 km vor Mae Chaem haben wir dann unser heutiges Nest aufgeschlagen und waren auf einem  einem zweistündigen Spaziergang. Bye the way, Klaus meinte ich soll nie mehr meckern wie es in seiner ´Garage aussieht, weil….

Auch hier werden manche Katzen verwöhnt (liebe Grüße an Lilly)
Und so sehen abgeerntete Reisfelder aus..


Heute in einem niedlichen Restaurant bei dem es sogar die Speisekarte mit Bildern gab, so wissen wir endlich mal was wir bestellen können und müssen nicht immer auf die frenden Teller zeigen. Ich habe das zweite Gericht auf der linken Seite :-) So lecker haben wir diesen Urlaub noch nicht gegessen, mmmhhhhh.


23.12.2015 Mae Chaem nach Mae Hong Son

Wieder einmal eine geniale Motorradstrecke, diesmal nicht ganz so enge Kurven , dafür aber besserer Asphalt die Strecke teilweise auf dem berühmt berüchtigten Hong Son Loup. 170 km einfach Hammer.

Die Spritversorgung ist hier, egal wo, bestens gesichert. Falls man mal keine große Tanke findet, kann man auch die Tante-Emma- Tanke um die Ecke mit rund-um-die-Uhr Service nutzen.
Gegen nachmittag kamen wir in Mae Hong Son an . Die kleine idyllische Provinzhauptstadt  im Tal des Pai Flusses  gefällt uns sehr gut. Da wir noch früh dran waren haben wir erst mal bei schlappen 36 Grad einen Abstecher zu dem ca 15 km entfernten Dorf der Langhalsfauen gemacht. Bis 12 km vorher kleine Gassen, kein Problem. Aber die letzten zwei Kilometer war ein schlechterer Feldweg, übersäht mit tiefen Auswaschungen gepaart mit Matsch. Von daher hab ich den Part dann Klaus überlassen. Ist nur schon frustrierend wenn mal die Roller sieht, sogar hintendrauf mit Nonnen im Damensitz die sich da so mir nix dir nix durchwuseln. Leider waren in dem Dorf der Langhalsfrauen nur zwei der Damen sichtbar





Zurück in Mae Hong Son raus aus den Klamotten und ab in das Städtchen. Dieser kleine süße Flohherd ist uns sofort ans Herz gewachsen (P.S. hier gibt es in ganz Thailand massenhaft Hundies, aber alle stehen voller Flöhe)

Heute hatten wir Glück, rund um den kleinen See an dem auch direkt wieder ein großer Wat ist, war heute ein Fest.Sehr schön geschmückt und mit kleinen Essbuden und Verkaufsständen. Natürlich haben wir wieder einmal undefinierbare Sachen gegessen.


Bis dato haben wir nur zwei Mal Immodium Akkut benötigt, ist doch keine schlechte Quote, oder ?

24.12.2015 Mae Hong Son – Ban Rak Thai – Pai

Wir wünschen eine fröhliche Weihnacht Euch :

Mutsch & Paps, Waltraud &  Eugen, Lothar & Isa, Moni & Thommy, Urs & Jonas, Gabi & Volker, Kerstin, Christian & Margi , Hannes & Jörg in Südamerika, Suse, Heidi & Bernd, der Bengs Bande, Ronny,
der Villa Kunterbunt, Alex & Frank, Dani und natürlich allen und unseren Freunden und eifrigen Lesern.

764 Curves to Pai, 1864 Curves to Mae Hong Son..let’s go ! Das ist das Motto der letzten Tage.
Die zerklüftete Berglandschaft nördlich von Mae Hon Song wird auch die Schweiz Thailands genannt, aber die Kühe fehlen definitiv !

Am Namtok Mae Surin National Park erster Stopp bei dem 100 Meter hohen Wasserfall. Über einen steilen Pass mit tollen Blick Richtung Mynamar. Weiter die 1285 als Stichstrasse in das kleine Dörfchen Pan Rak Thai.




Die weiteren 160 km gingen über alle Kurven die es auf dem Loop zu bieten hat. Nur ist es ein nicht ganz so entspanntes Fahren da a) der Asphalt nicht unbedingt der Beste ist und b) die Thais in keiner Weise das überholen können, will heißen es wird da überholt wo man gerade auf ein Auto trifft , ob vor einer Höhe oder in der Kuve , egal und c) die Thais Kurven schneiden ohne Ende. Aber Spaßmacht es allemal und die Landschaften sind wirklich einmalig.



Bei kuscheligen 36 Grad kommen wir in dem Traveller- und Aussteigerzentrum Pai des hohen Norden schlechthin an. Menschen aus aller Welt treffen sich hier, insbesondere die Hippieszene ist ganz weit vorn. Tolle und skurille Gestalten sind uns beim Gang über den Markt begegnet.



Hier in der Umgebung sind auch Unmengen an Rollerfahrenden Touri’s, und da bleibt uns  dann schon öfters mal das Herz stehen, wenn diese mit Shirt und kurzer Hose über den Loop düsen. Einen Rollerfahrer hat’s heute erwischt, ab in den Graben.Bei fast Vollmind sitzen wir jetzt bei unserem Weihnachtsbier. Hier sind uns auch das erste Mal einige rote Zipfelmützen begegnet. Da im Norden Thailands über 95% Buddhisten leben hat das Weihnachtsfest hier keine Bedeutung. Wir feiern dafür mit uns Beiden. Bei fast Vollmond und im Hintergrund sind sogar ab und an ein paar Feuerwerkskörper hochgegangen.

25.12.2015 Pai – Mae Taeng Valley – Ban Rong Not

Ich war wohl nicht besonders lieb gewesen, das Geschenk welches mir der Weihnachtsmann heute auf den Gabentisch gelegt hat war echt nicht nett. Die ersten 100 km von Pai nach Mae Taeng Valley waren die übelste Strecke die wir bis dato hatten. Dauerbaustellen gepaart mit losem Schooter, Staubpiste , dann mal wieder Erdpiste zum Dank für uns mit Wasser getränkt (staubt zwar nicht so, ist aber richtig schön glitschig) und die paar Meter , die es dann mal löcherigen Asphalt gab, war dieser auch noch rutschig wie Hund. Auf gut Deutsch, den Vormittag streichen wir einfach mal.
Nachdem wir das übelste Stück dann hinter uns hatten hab es erstmal Kaffeepause. Hier machten wir nette Bekanntschaft mit drei Malaysiern, auf GS 1200 – Vesyer und CB500 X. Wir haben uns super nett unterhalten, Karten ausgetauscht, die Jungs wollen hoch nach Laos.

Die Bergwelt hier im hohen Norden ist schon sehr spannend und durch das Tal des Ping wurde die Strecke dann auch wieder zum Bilderbuch.



Das Maetaman Elephant Camp haben wir rechts liegen gelassen. Ich tue mir echt schwer damit diese wunderschönen Tiere als Touristenattraktion zu missbrauchen. Eher wären wir in die drei Camps hier gefahren wo sich engagierte Menschen und kranke und alte Dickhäuter kümmern, doch diese drei Camps liegen leider nicht auf unserer Route.
Da hier ja Linksverkehr ist, und Frau ab und an etwas drödelig ist, hier meine Eselsbrücke auf dem Lenker aufgeklebt.

In Ban Rong Not suchten wir dann nach einem Nachtplatz, das Resort „Cabbage & Condom“ wollten wir dann diesmal doch nicht nutzen (obwohl dort die Hölle los war :-), nur wenige Kilometer dahinter haben wir ein nettes Häuschen für THB 350 ergattert.



Beim allabentlichen Spaziergang und Suche nach einer Futterstelle für gab es einen tolles Himmelsspiel

Nach ca 1 km Fussmarsch haben wir eine kleine Garküche gefunden. Gegenüber hatte eine Firma Mitarbeiterfest, das Foto zeigt ca 10% der Roller die dort standen.


Mittlerweile haben wir das Bergfest erreicht und drehen langsam wieder die Kurve Richtung Süden. Laut Wettervorhersage könnte es heute Nacht gewittern, so lange es morgen früh wieder gut ist, ist uns das egal.
Aber die Mopeds werden ggf durch den Regen wieder sauber, weil nach der Baustellenfahrt heute sehen die beiden wirklich aus wie die Schwe….

26.12.2015 über Phayao nach Nan

Dicke Nebensuppe heute morgen beim Losfahren, keine 100 Meter weit. Bähhh….Nach ca 30 km der erste  Lichtblick. Ab dem kleinen Wasserfall
wurde die Strecke für ganze 20 km trocken, wir schon überglücklich, aber zu früh gefreut. Dann kam die Suppe erst richtig ( bis zum Ende des heutigen Fahrtages) . Tief hängender ausfallender Nebel mit Nieselregen, echt blöd. So schnell konnte meine linke Hand gar nicht das Visier reinigen das ich was sehen konnte. Und die tolle Landschaft um uns herum ward auch nicht gesehen, schade eigentlich.

Bei einem kleinen Stopp im kurzen Loch der Sonne etwas abtrocknen, leider waren meine Handschuh so eingeweicht das ich jetzt mit blauen Fingern die nächsten Tage rumrennen werde.
 
Aber es klappte  ohne Regenkomni, nur so 30 km vor Nan kam dann ein Regenschutt sondersgleichen runter. Wir steuerten in Sekunden rechts ein Privathaus mit Vordach an. Und Glück gehabt, wir duften uns für den 5 Minuten Schutt unterstellen.




So schnell der Schutt kam, war er dann auch wieder weg. Und bis Nan konnten wir mit leichter Bedeckung weiterfahren. Schade eigentlich, weil der Regenwald heute um uns herum war gigantisch. Und trotz des Wetters, oder gerade deswegen war es eine super Stimmung.In Nan hatte die hiesihe Highscool ein Footballtunier, da war die Hölle los.
Hier scheint auch das Mandarieneanbaugebiet schlechthin zu sein, weil an der ganzen Strasse entlang Mandarienestände. Preise je nach größe der Mandarienen THB 20, 40, 60 oder 80.
Nan hat natürlich auch wieder mal einen Wat zu bieten, obwohl wir leider feststellen, jeh länger die Reise dauert und umso mehr Wats wir sehen, desto mehr lässt die Lust bzw. das Ohhh-Gefühl nach.
Klasse hingegen sind die Bullen die hier so auf den Weiden stehen mit ihren Schlappohren. Wir sind aber froh das sie angebunden sind, weil es sind definitiv keine Kuschelbullen. Bye the way, Touris scheint es hier in dieser Gegeng kaum zu geben, jedenfalls haben wir seit Pai keine mehr gesehen.

27.12.2015 Pizza in Nanoi

Bei schwülen 27 Grad um 7h ging es heute morgen los in die  Berge. Die Stimmung mal wieder fantastisch.


Die Landschaft ändert sich wirklich jeden Tag, heute eher liebliche Hügel mit weitem Blick. Auch wenn ich mittlerweile manchmal die engen Kurven hier verfluche.

Im der Grenze an Loas entlang , teilweise durch kleine und sehr ärmliche Ortschaften ,  spannend. Gegen Mittag fuhren wir die 1243, mir der Zeit stellen wir fest, die Thais schneiden zwar die Kurven, aber soviel Unkraut links und rechts auf der Strasse, mmhhhh, wohl nicht die Main Road.


Noch weitere 5 km Zweifel, dann wechselte die zugewachsene Asphaltstrasse in Erdstrasse. Was tun bei noch 30 km bis zur nächsten Kreuzung ?? Grübel Grübel und studier, dem Thai mit seinem Roller oder Hilux ist eigentlich keine Piste zu hart, aber wir konnten – so als alte Pfandfinder- keine Reifenspuren entdecken. Nach kurzer Beratschlagung einmal U-Turn und 25 km retour. War uns dann doch zu heikel. Haben schließlich weder den Hippo noch die Terra und auch kein Zelt dabei.
Und es war die richtige Entscheidung, eine wunderschöne Strecke mit tollem Aspahlt und sanften Kurven versöhnte mich wieder. Meine Gedanken vorher : nie wieder Kurven und nie wieder Nudelsuppe….

Ein Cafeschild, jap…Vollbremsung, und hier gab es erstmal leckeren Kaffee, Plätzchen selbstgebacken und, der Hammer, Schokoladenkuchen bie 36 Grad im Schatten, YES…. der Papayasalat sah zwar auch extrem lecker aus, aus wir trauen das unseren Mägen dann doch nicht zu.
In Hanoi Schlafplatzsuche…erstes Resort, Zimmerpreis genannt, ok, Lucki Luci auch ok, und gerade als wir am Abschnallen sind kommt die Dame und sagt „all full“..Hähhh, und warum zeigt sie uns dann die Zimmer ?? Ok, also weiter , wir sind eh schon nass (von innen)….An einem „Welcome“ Schild links Vollbremsung meinseits und Blick zu einer Dame nach rechts. Hände falten und neben den Kopf (Schlafzeichen) und sie nickte einfrig und winkte uns links rein. Yes, ein süßes Hüttchen.


Bei dem Gang in Nanoi stellten wir dann fest, heute ist Erntedankfest und ein riesen Umzug stellte sich gerade auf. Super…Gut bis es dann losging dauerte es noch über 30 Minuten, da Touri`’s hier in der Ecke eher selten sind, waren wir auf einmal die Attraktion des Tages. Auf wie vielen Blidern wir jetzt drauf sind, keine Ahnung. Am Besten waren jedenfalls  die lustigen Fischer…Klaus und ich wurden gleich zum Mittanzen animiert , hat Spaß gemacht. Sie wollten das wir den ganzen Umzug mitlaufen, das haben wir dann doch gelassen.






Seit gestern habe ich mir geschworen, keine Nudelsuppe mehr….Und YES ein Pizzaschild ! Nix wie hin. Tja, wenn da nicht der Stromausfall im ganzen Ort gewesen wäre. Zur Überbrückunhg  erst mal ein kaltes Leo (Bier) und super, nach 10 Minuten war der Strom wieder da und wir haben die beste Pizza aller Zeiten genossen.

28.12.2015 Bad hair day

Morgens, halb sieben, 28 Grad in Nanoi

M:Schatz, mein Lenkradschloß klemmt
K: kann nicht sein
M: doch, mein Lenkradschloss geht nicht auf
K: lass mich mal
……….
K: mmhhh, Dein Lenkradschloss geht nicht auf
M: aha, sag ich doch

OK, erst mal WD40 reingesprüht. Aber auf nach dem ersten Kaffee Einwirkzeit, keine Chance, das Ding bewegte sich  keinen Zentimeter. Also, wie rankommen ? Erst mal (nach Recherche im Internet) Verkleidung abbauen, was für ein Gefummel. Eine Stunde später dann Anruf bei Bernd in Bangkok, weil es sah nicht nach weiterkommen aus. OK, besorgt Euch nen Mechaniker. Einfacher gesagt als getan, aber die Nichte unserer Hausdame fand sich schnell, und so übersetzte sie der Dame des Hauses welche Art von Mechaniker wir brauen. In der Zwischenzeit bastelte mein persönlicher Chafmechaniker bei mittlerweile 33 Grad in der Sonne weiter. 2 Mechaniker kamen, zusammen und mit diversen Anrufen bei der Honda 24-Std Hotline waren die drei nach 3 Stunden  bis zum Lenkradschloss vorgedrungen.
 Nichts, der Zylinder regte sich keinen  Millimeter. Da die Honda schon über eine elektronische Wegfahrsprerre verfügt, keine Chance hier weiterzukommen. OK, Abschleppwagen organisieren. Punkt 12:45 war er da, eine Honda aufladen, und Gepäck, Moni ab ins Auto, Klaus hinterher

Leider wird die Honda nach Chiang Mai gebracht ! Das heißt über 300 km zurück nach Norden, wobei wir doch schon längst wieder in Richtung Süden unterwegs sind.
Nach den schlimmsten 20 km meines Lebens bei einem Thailändischen LKW als Beifahrerin, beschlossen wir umzuladen. Zweite Rolle in den Abschlepper, Moni bei Klaus als Sozia. Ich hänge doch noch etwas an meinem Leben :-)Die beiden Jungs in dem Abschlepper ließen die alte Karre laufen was das Zeug hielt. Kurven, egal packt es schon, Ortschaften egal, mit 100 km/h ab durch die Mitte.
Wir hatten schlappe 340 km bis nach Chian Mai ( da wollten wir doch gar nicht mehr hin !!) zurückzulegen. Zwischendurch Telefonat mit Bernd, ok die Werkstatt wartet auf uns. 80 km von Chiag Mai sind wir dann dem Abschlepper  vorgefahren, wir wollten nicht im Dunkeln fahren, das war auch gut so. Obwohl wir Gas gegeben haben ohne Ende kamen wir in der Dämmerung erst kurz vor Chiang Mai an. Gut,  das hier keine Verkehrsregeln gelten, rote Ampel, egal…Ortschaften Geschwindigkeitsbegrenzung…
egal….und die Honda Werkstatt liegt mittendrin, und zwar wirklich mittendrin im Touri XXXXl Viertel von Chiang Mai. Da ist es Samstags auf der Zeil richtig leer dagegen. Und wer war nicht mehr da ? Richtig, 18.10h und der Hondahändler hatte geschlossen.Während Klaus eine Unterkunft suchte,  wartete ich auf die Honda. Und beide kamen gleichzeitig an, ok Honda abladen und beim Security unterstellen, unser Zimmer liegt 5 Fußminuten vom Händler weg.


Da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, erst mal los bei 33 Grad um 19h. Hier gibt es alles was das Herz begehrt, wie auf der Hamburger Reperbahn, (hoffentlich auch morgen ein neues Lenkradschloss).
Nach Pizza und zwei Leo, zu Preisen wie in Frankfurt, sind wir jetzt schlagsfertig. Mal schauen ob die Kiste morgen wieder fahrbar, weil in 3 Tagen wollen wir eigentlich back in Bangkok sein.
Traurig sind wir außerdem,weil wir von Nanoi heute eine ganz tolle Strecke ausgesucht hatten, wieder mit einer Fährüberfahrt. Das schaffen wir diesen Urlaub wohl nicht mehr

29.12.2015 Back on the bike

Erst mal einen McCafe bei McDonalds und einen leckeren Muffin (ja in Chiang Mai gibt es alles) und dann pünktlich um 7.45 h bei der Honda Werkstatt Big Bike Wings Chiang Mai. Meine CB stand ja sicher beim Nachtwächter und so konnten wir unser Problem schildern. Da das mittels Thai und Google Translater dann doch nicht so einfach war hat Bernd aus Bangkok netterweise die Kommunikation mit der Werkstatt übernommen. Und wir hatten Glück, sie hatten ein neues Zündschloss da, YES !!
Der Austausch dauerte dann ca. 2 Stunden.
In der Zwischenzeit wurde eine weitere Honda auf dem Abschlepper angebracht. Und ratet mal das die hatte ?? Genau, Zündschloss defekt. Tja, da scheint sich ein Honda Problem anzubahnen.
Das Sprichwort
 HeuteOhneNennenswertenDefektAngekommen
scheint jedenfalls nicht mehr zu gelten.
Kurz nach 10h waren wir dann fertig, ab ins Guesthouse und packen. Und ab ins Getümmel raus aus Chiang Mai. Gut das ich schon Übung aus Bangkok hatte, obwohl das Chaos in Chang Mai ist größer. Genial ist aber das Mopeds auf den Ein- und Ausfahrtsstrassen den Standstreifen benutzen sollen. Und auch auf den Autobahnen. Da darf man ganz locker am Ampelstau nach vorne fahren, coole Sache.
Selbst der Fahrtwind kühlte heute nicht, als wir die 11 wieder Richtung Süden sind. Der Asphalt hier glänzt noch besser als die Lackschuhe von Fred Astaire, und genauso wenig Gripp hat die Bergstrasse auch. Bei Lampang konnten wir dann endlich auf ruhigere Nebenstrecken ausweichen, und so langsam fühlten wir uns auch wieder im Urlaub.

Städte sind einfach nichts für uns. Ganz toll war die Strecke über Wang Chi, Hat Rua und Pak Sa. Hier sieht dei Lanschaft sehr lieblich aus und auch die Häuser haben einen ganz eigenen Flair.
Da uns die 340 km Hetze von gestern noch in den Knochen hängen haben wir jetzt kurz vor Si Satchanalai Ende für heute gemacht.
Schade ist, das durch den Defekt uns 1,5 Tage fehlen und 600 km in die falsche Richtung zuviel sind. So können wir unsere originär geplante Runde nicht fahren und mussten heute umplanen. Aber so haben wir ja ggf. einen Grund mal wieder zu kommen.

30.12.2015 Wichian Buri

Thailand ist Rollerland. Gelaufen wird hier nicht, alles fährt Roller. Und auf diesem wir auch alles transportiert, ob Säugling, Mutter Vater und die Kinds incl Hund, Katze, Großeinkauf, Bambusstöcke, einfach alles. Wir haben auch schon Hundis hinter auf der Sitzbank stehend gesehen, aber unsere Fotos waren dafür zu langsam. Die Omi mit ihren drei Wuffis habe ich aber gestern abschießen können.


Abends sitzen viele draußen vor ihren Läden oder Wohnungen und feiern oder spielen einfach nur super Gitarre.

Ganz lieben Dank für die ganzen Glückwünsche die mich über die verschiedensten Medien erreicht haben, hab mich super gefreut.
Jetzt ist die Zeit der langen Unterhosen morgens wieder vorbei, wir bewegen uns Richtung Süden. Höchste Temeperatur heute an meinem Handgelenk gemessen, 37 Grad. Da fühlt Frau sich in Mopedklamotten richtig mollig warm angezogen.Wie wir schon gemäß Karte und Routenplanung befürchtet hatten ,haben wir heute mehr große Landstrassen , als denn schöne kleine Gässchen befahren müssen. Hier auf dieser Seite gibt es nicht so viel zu sehen. Ab und an konnten wir dann doch mal von den Mainroads abweichen und kleinere Strassen fahren.




War aber nicht so lange. Allerdings die H2196 mit dem höchsten Berg der Region, den Khao Kho, war der Knaller.Wir kamen uns ca 40 km lang vor die Sonntags im Frühling auf der Schwarzwaldhochstrasse x3  gepaart mit dem Kronberger Erdbeermarkt. Hunderte von Erdbeer- und weiteren Nippesständen
säumten die Strassenränder. Thai-Ausflügler tuckerten mit 30 durch die Kurven. Hier sind auch gigantische Resorts für Thaiurlauber, und die waren heute da.Wir wissen auch warum ,kaum fuhren wir den Hügel wieder runter hatten wir mal locker 15 Grad Temperaturunterschied.

Weiter ging es dann die H12, nach in Summe 340 km Ritt heute sind wir gegen 16h runter von der H um eine Übernachtung zu suchen. Bis dato hat uns unser Navi immer zu guten Übernachtungen geführt, mit den Thai-Schriften haben wir es ja nicht so. Das heutige Resort war auch wieder ein Stundenhotel, dazu noch total überteuert und dreckig. Neee, keine Lust, also weiter suchen. Als wir dann so rumfuhren entdeckte ich einen Mann der mir so aussah als wenn er Englisch könnte.
Konnte der nicht, aber er organisierte die Nachbarin, und die kann Englisch . Und was hat sie gemacht ? Typisch für alles was wir bis dato hier mit den Menschenerlebt haben. Sie hat sich ihren Roller geschnappt und uns durch den kompletten Ort zum Hotel am Ort gelotst, Richma Hotel.
Kurzer Exkurs zu den Menschen unserer Reise. Wir haben die Thais als durchweg sehr angenehm zurückhaltend kennengelernt, allerdings mit einem Lächeln erntet man sofort ein Gegenlächeln. Die Thais sind alle durchweg extrem freundlich und mega hilfsbereit, und dazu immer gut gelaunt.





Und auch im Strassenverkehr, der auf den ersten Blick chaotisch erscheint, klappt es geanu deshalb so gut, weil sie alle gegenseitig Rücksicht nehmen. Jeder lässt jeden in die Lücke rein, keiner hupt, und jeder schaut nach dem anderen. Zwar können die Thais weder überholen noch Kurven fahren, aber sie sind rücksichtvoll. Tolle Menschen. Jetzt haben wir das Nobelhotel im Ort, für ganze THB 500 (ca € 15), und in der Hotelgarage schlummern eingestaubt mindesten 50 Schätzchen


Bei unserem allabendlichen Spaziergang sind wir diesmal nicht weit gekommen, so nach 500 Meter gab es eine nette Kneipe mit Hamburgern ! Yes…..Nachdem wir ja in den ersten zwei Wochen zu 99% Nudelsuppe oder gebratenen Reis zu uns genommen haben , haben wir die letzten drei Tage Hamburger oder Pizza bekommen, ein Genuss. Bei der Art wie wir reisen, gerade in den ländlichen und untouristischen Dörfern muß Frau nehmen was sie bekommt. Die Strassenbeleuchtung hier im Ort ist sehr originell.


Und aufm Heimweg wurden wir gleich mit zum Feiern mitanimiert.

 Wir haben übrigends ein neues Objekt der Bergierde. Da hier massig „kleine Bigbikes“ rumfahren haben wir jetzt schon einige Male eine „zu heiß gewaschene Ducati Monster“ namens Demon gesehen, leider aber nie den Foto parat gehabt. Das kommt uns jetzt auch in die Garage, heißes Teil ! Recherche läuft !
Noch ein Exkurs zu den Hunden hier, und davon gibt es auch Unmengen. Alle extrem lieb und unaufdringlich, jagen keine Mopedfahrer. Lieblingsbeschäftigung ist Kratzen oder , und das ist echt blöd, auf der Strasse liegen und schlafen. Aber, und das spricht wieder für die Thais, diese nehmen Rücksicht und bremsen oder weichen aus.

31.12.2015 Lopburi

Da unsere Frühstücksvorräte zu Neige waren,  mussten wir unterwegs erstmal einen leckeren Kaffee suchen und frühstücken,  das ist definitiv gelungen.


Bei der Weiterfahrt fühlten wir uns heute teilweise so wie auf der Routa 40 in Patagonien. Seitenwind ohne Ende und immer geradeaus.Ziel des Tages, da hat uns mein Kollegen Carsten (Danke hierfür !) draufgebacht, zu lesen unter https://henzesiam.wordpress.com/.

Wir hatten Lopburi auch als interessant bei den Planungen gelesen, da es aber gar nicht auf unserer Route lag, hatten wir es schon abgeschrieben. Doch durch die Umplanung lag es nun wieder auf Spur. Um 12h kamen wir schon in der einstigen Königsstadt an. Einen kleinen Boungalow im Noom Guesthouse und dann ging es auf Sightseeing bei 35 Grad im Schatten.Über drei Jahrhunderte wurde von dieser Stadt aus Thailand beherrscht und wir konnten einige imposante Bauten bestaunen.

Das Highlight sind aber die Affen !!
Sie sitzen hier zu dutzenden überall rum, auch gleich mal auf unseren Mopeds, auf den Bürgersteigen, an den Dächern und Fassaden, auf den Strassenlaternen und am meisten am Phang Sam Yot.  Auf den ersten Blick ja putzig, allerdings auch eine ganz schöne Plage. Für Touri’s aber der Anziehungsmagnet der auch schön promotet wird. Rund 1.000 Affen sollen hier leben, und im November gibt es sogar ein Monkey Festival an dem die Affen an eine gedeckte Tafel dürfen und  Limonade und thailändische Leckereien verspeisen dürfen.






Unser kleiner Spaziergang ging über 3 Stunden in der prallen Sonne rund um den Ort und auch am Lopburi River entlang.



Ganz viele Wat’s und Sehenswürdigkeiten, das beste Wat heißt Wat Prasrirattanamahathat ( wer soll sich diesen Namen merken ?).Zum Schluß haben wir auch noch eine Demon für’s Foto gefunden….süß oder…?






Und falls wir uns heute nicht mehr lesen, wünschen wir unseren Familien, Freunden, Arbeitskollegen und treuen Lesern einen guten Rutsch ! Wir hören uns spätestens am 01.01.2016 wieder !


31.12.2015 Lopburi Teil 2

Monuments and Monkeys haben heute unseren Abendspaziergang gesäumt. Wobei die Affen teilweise massiv die Autos in Beschlag genommen haben, insbsondere Jeeps  mit ihren Pickups haben es ihnen angetan.











01.01.2016 Ayutthaya – Bangkok, China Town

Wenn früh am Morgen die Werksirene tönt, oder heimelig die Klänge der Mönche um 6h ertönen, dann ist es Neujahr. Wir haben natürlich Silverster wie immer verschlafen. Die Raketen um  24h haben uns nur kurz geweckt, es geht doch nichts über gute Ohrknuffis. Lauter war dann der Wind heute Nacht, der ziemlich doll am Blasen war. Noom Gusthouse können wir bedingungslos empfehlen, das Hüttchen war klasse und wir haben gestern Abend noch ein geniales rotes Thai Curry bekommen, das grüne ist definitiv zu scharf !
Bei heftigem Seitenwind haben wir dann die letzte Ettape in Angriff genommen. Unterwegs abgeerntet Reisfelder mit einer Art Störchen. Diese haben keine roten Schnäbel wie unsere, sind auch immer weggeflogen wenn wir angehalten haben.

Da die seit 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannte alte Königsstadt Ayutthaya kaum Umweg bedeutet hat, haben wir diese auch noch mitbenommen. Die Stadt besteht  aus Palast- und Tempelruinen die die Birmanen bei ihrem Zerstörungsfeldzug 1767 zurückliesen.
Auch wenn wir keine Elefantentori-boxen besuchen wollten, direkt hinter dem Ortseingang Ayutthaya war linker Hand ein Elefantencamp. Wir haben dann doch Halt gemacht und Fotos geschossen. Die Kleinen dürfen hier noch frei rumlaufen, die großen und ehemals prächtigen Elefanten werden an kurzen Ketten gehalten. Es kommen uns fast die Tränen, wenn man diese so tollen Tiere sieht, die durch die Bank weg durch den Menschen zu Verhaltensstörungen hingezogen werden.







Ab in die Verkehrshölle der 14 Mio Stadt Bangkok. Da heute Neujahr war, war „etwas weniger los“ als wir die schlappen 40 km quer durch die Stadt mussten. Hat aber gereicht. Hoffentlich kann ich mir das links auf dem Standstreifen überholen, mit 100 km/h durch die Stadt düsen, rote Ampel ignorieren und links immer abbiegen, egal ob rot oder grün, wieder abgewöhnen. Aber Stress ist es schon. Nach 3.920 km zzgl. 340 km auf dem Abschlepwagen sind wir gegen Mittag dann im Glutofen Bangkok wieder angekommen.


Nach dem Abschnallen und Umziehen wohin nun ? Ok, Chinatown hatten wir noch nicht gesehen. Mit dem tiefgekühlten Skytrain, diesmal hatten wir schlauerweise Jacken mit, erst zur Station Siam, dann Umsteigen und wieder mit dem Skytrain bis Saphan Taksin. Die einfache Fahrt im der Kühlbox kostet pro Person THB 52. Von Saphan Taksin dann mit dem TukTuk bis nach Chinatown. Da wir nicht genau wussten was ein fairer Preis ist erst mal eine Thai gefragt, sie sagt THB 100, ok wir haben Hin- und Rückfahrt für THB 60 ausgehandelt.


Chinatown ist WAHNSINN, Menschen- Auto- TukTuk- und Rollermassen schieben sich über die Strassen, Chaos pur.

In den  engen Gassen geht es nur mit Geschiebe, super spannend. In Thailand leben über 6 Mio Chinesen, wieviele davon hier in Bangkog sind, keine Ahnung. Sightseeing macht hungrig, und ich wollte unbedingt wieder ein Thaicurry. In einer Gasse eine Garküche mit riesen Töpfen. Wir wurden  geschoben wir mögen uns bitte auf einen der Hocker auf dem Bürgersteig setzen. Bestimmt 100 Meter lang, in 3-4 Reihen Plastikhocker , und auf jeden saßen Thais’s mit ihren Tellen in der Hand. Jupps, zwei Plätze wurden frei, und nach 10 Minuten bekamen wir ein super leckeres Thaicurry in der Schüssel. Das nenn ich mal FastFood ! Sehr zu empfehlen !



 Gestärkt ging es weiter, sowohl zu Fuß als auch mit den kulinarischen Genüssen. Als nächstes gab es frittiertes Gemüse, keine Anhnung was es war, aber lecker war’s.




Auf dem Heimweg, kurz vorm Ausgang aus Chinatown, direkt an der Strasse ein T & K Seafood. Plastikhocker, Plastiktische und BIER ! Meine Füße wollten nur noch sitzen. Und wenn man schon so dirket auf einem Hocker mitten auf der Strasse sitzt, na klar , dann bestellt man sich auch noch Riesengarnelen. Schmecken in Chaos noch besser, vor allem ist man nicht nur in der ersten Reihe sondern live dabei, die Autos 10 cm drängen sich nebendran vorbei



Am Mae Nam Khao Phraya konnten wir dann die tolle Abendstimmung einfangen.



Morgen früh werden die Mopeds abgeholt, dann wollen wir noch auf den Amuletmarkt. Jetzt haben wir 20:32h und es sind noch schwüle 30 Grad, wird wohl wieder ne Nacht mit Aircondition.

02.01.2016 Bangkok Touri³


Happy Birthday liebe Mutsch! Wir wünschen Dir alles Liebe und Gute zu Deinem heutigen Ehrentag!
Pünktlich heute morgen um 8h stand Bernd von http://www.bigbikerentalbangkok.com/de/ bei uns vorm Hostal und hat die Mopeds abgeholt. Super Service, nochmals vielen Dank und die besten Empfehlungen von uns. Bei Bernd kann man wirklich zu einem super Preis/Leistungs-Angebot top neue Mopeds mieten!
Mit dem Skytrain ging es dann zum Suan Chatuchak Weekendmarket. Am Wochenende kommen Zehntausende von Touri’s (neben uns) , täglich angeblich 200.000 Beuscher,auf diesen Wochenmarkt. Hier auf 35ha  und über 10.000 Ständen gibt es wirklich alles zu kaufen.
Gegrillte Maden, Würmer oder Käfer als Gaumenschmaus



Bücher, Amulette, Pflanzen, Blumen, Klamotten , alle Arten von Kitsch, Gartenutensilien, Schmuck , leider auch lebende Tiere wie Hunde, Katzen, Fische , Vögel, und auch Kunstgewerbe.
Früh morgens hielt sich der Andrang noch in Grenzen, gegen Mittag wurde es unerträglich voll. Neben den zahllosen Essenständen sind praktischerweise auch Unmengen an Geldautomaten vor Ort. Unsere  Shoppingschnäppchen halten sich in Grenzen. Nachdem die Füße schmerzten und die nicht vorhandenen Socken qualmten ging es mal zur Rama I. Road. Hier sind Unmengen an Plazas zum Shoppen wie das Siam Square, Siam Centre usw. Wir kamen uns bei Läden wie Dior, Chanel, Rolex, Bulgari und Co irgendwie fehl am Platze vor.

Und ich sag es ja immer wieder, Städte sind nix für mich. Nach 5 Stunden Tourilaufen war ich geschaffter als nach 3 Wochen Mopedfahren in Thailand.




Muay Thai, das thailändische Kickbosen, wurde vor über 2000 Jahren aus China eingeführt, wo es seinen Ursprung auf den Schlachtfeldern hatte. Beim echten Kampf ist in 5 Runden a 3 Minuten fast alles erlaubt. Die Kämpfer umklammern sich, treten mit Füßen und Knien nacheinader , nur Beißen, Spucken und Ringen ist verboten.





Jetzt ist Packen angesagt. Heute Abend entführt uns der Hostelwirt zu einem Diner bei Freunden mit selbstgebrautem Bier und Thai Curry. Wir sind gespannt. Morgen geht unser Flieger un dieser tolle Urlaub ist leider vorbei. Aber wie immer, nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Und ab April geht es mit Geschichten aus dem Orient weiter.