Fernweh

Fernweh

Sonntag, 21. Februar 2016

Peru

29.05.2013 in Planung

Ffalls Ihr schon neugierig seid, müsst Ihr Euch noch etwas gedulden. Erst ab September 2013 werden Euch hier (hoffentlich) tolle Geschichten und Bilder erwarten,
Viele Grüße von der Hippocrew
aber schon mal ein Schmankerl wie es werden wird

 13.06.2013 voraussichtliche Reiseroute

Wir ändern zwar permanent unsere geplanten Routen, aber so ein bisschen Planung muß ja sein. Und hier die Stand jetzt geplante Route

 07.08.2013 Vorbereitungen fast abgeschlossen

Diesmal geht es mit 3 Mopeds, zwei KTMs und einer BMW, und 6 Reisenden Richtung Machu Picchu (Peru).
In 2012 konnten wir in Folge der Wetterlage Peru nicht bereisen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und da Jorge und Makeka zusammen auch noch nicht Peru bereist haben, geht es diesmal gemeinsam aus große Tour.
Wir fliegen erst mal nach Santiago der Chile und treffen uns dort mit Jorge und Makeka. Zwei Tage später fliegen wir dann zusammen nach Iquique wo schon die Mopeds (hoffentlich) auf uns warten werden. Diese kommen jetzt am Montag auf den LKW und treten ihre Reise an.
Da an den KTMs noch ein paar Teile fehlen, wie z.B. Windschild und Motorschutz, werden die Herren der Schöpfung erst noch ein bisschen schrauben dürfen ehe es los geht.
Das Highlight der Reise soll die Ruinenstadt Machu Picchu werden, die von den Inkas im 15ten Jahrhundert erbaut worden ist auf 2360 Höhenmetern. Der Weg dorthin ist nicht ganz so einfach, aber  haben schon viel darüber gelesen und gehört und  wollen uns nun einen eigenen Eindruck schaffen.
Die Packliste umfasst mal wieder 2 Seiten, irgendwie wir es nie weniger. Ich schätz mal spätestens wenn wir mit den Rollen auf die Waage gehen wird dann wieder ausgeladen (wie immer).

16.08.2013 Bombentest

Die Fahrt zum Flughafen war Dank BigBlue und Gabi sehr relaxend. Verabschiedung und ab ging's zur Gepäckabgabe....dachten wir ! Nein, dank IT-Fortschritt geht es jetzt erst mal zum Automaten (obwohl ich Plätze schon online reserviert hatte) und ich düfte mit dem Automaten das Boarding durchführen.
1) man nehme die ID Card z.B. Miles an More, Perso o.ä. und schiebe diese ein
    => ok mich hatte er
2) man wähle zweite Person hinzufügen aus und auch hier dei hinterlegte ID Card
    => geht nicht !!
3) man gebe Reservierungscode ein => zweiter Passagier gefunden : Chakka !
4) man lege den Reisepass Person Nr. 1 ein
    => man klickt ca 3x auf "akzeptieren : Chakka !
5) man legt den Reisepass Perrson Nr. 2 ein
    => nimmt er auch nach 3 maligem Versuch nicht => Daten per Hand eingeben
    => 3x akzeptieren und : Chakka
als Ergebnis der Schritte 1-5 hat Frau die Boardkarten

Nun geht es zur Gepäckabgabe, auch hier die Bordkarten/Pass vorlegen, unser Gepäck hat zwar das Maxgewicht nicht erreicht, ist aber übergroß. So wird es extra verladen (mal sehn ob's ankommt).
Nun folgte eine Wanderung von bestimmt 20 Minuten, fast bis zum Terminal 2, in Halle C. In Motorradstiefeln immer wieder gerne.

Sicherheitskontrolle:

Gürtel aus, Netbook raus- auch aus der Hülle, Reisepass abgeben, Schuhe aus, eZigaretten raus. Aber ich
habe wenigstens nicht gepiepst. Und dann durfte ich Quotenfrau sein ! Sie müssen eine Quote an Bombentests erfüllen: Helm oder eZigaretten? Na klar eZigaretten. Also ab zum Bombentest.....und jetzt Achtung: der Alarmn wurde ausgelöst. Oha :-( Ne neee, kein Problem...AUfnahme meiner Personalien bis hin zur Schuhgröße auf ein extra Formular. Während dessen 2ter Bombentest, ok jetzt war das Stöffche sauber.

In der Zwischenzeit durfte auch mein Schatz seinen Rucksack auspacken. Ganz unten, das Helmschloß und
das Scheibenbremsenschloß hatten es der Dame angetan. Aber nachdem sie auch nach der direkten
Sichtung nichts damit anfangen konnte, dufte er wieder einpacken.

So, jetzt nochmals Pässe und Bordkarte und ja: wir haben es nach 1,5 Stunden geschafft und sitzen am
Gate. Die Maschine steht auch schon da, jetzt geht es ab nach Sao Paulo.

By the way, Alkohol im Duty Free gekauft sollte man nicht aus der versiegelten Tüte nehmen, sonst
bekommen wir diese in Brasilien abgenommen.

Jetz hoff ich nur mal das die eZigaretten dort durch die Sicherheitskontrolle kommen, sonst steig ich wieder auf die Lucky um.

Guten Flug!

17.08.2013 angekommen

Strahlender Sonnenschein und Berge voll mit Schnee, was wollen wir mehr!
Unser Flug von Frankfurt nach Brasilien war zwar sehr wackelig, aber die Crew
war der Hammer. Ansage: das erste Highligt des Abends ist das Abendbrot, und
bitte stellen Sei Ihre Sitze hoch, damit ihr Hintermann auch sieht was er isst,
war nur ein Witz. So gut umsorgt wurden wir wirklich noch nie.
In Sao Paulo hatten wir eigentlich nur 2 Stunden Aufenhalt, aus welchen Gründen
auch immer sind wir aber mit 1 Stunde Verspätung abgehoben.
Egal, jetzt sind wir da. Jorge hat uns schon am Flughafen erwartet, und hier begrüßt
uns das herrlichte Winterwetter. Sonne, Schnee in den Bergen und angenehme 20 Grad.
Das nächste Skigebiet ist nur 40 km von Jorge’s Home entfernt. Hier sind Meer und Berge
direkt vor der Haustür.
Blacky und Canela, die Haushunde sind auch noch da, und Canela hatte Baby und so ist
Emma dazugekommen, süße 6 Monate alt.
Jetzt wird erst mal herrlich relaxt, aml sehn ob ich nachher noch in den Pool springe.



19.08.2013_Santiago-Iquique-Arica

Der Sonntag war sehr geruhsam und faul. Nach einem leckeren Frühstück haben wir erst mal einen kleinen
Spaziergang rund um die Wohngegend von Jorge und Maquica gemacht. Die Ecke ist vergleichbar mit dem
Vordertaunus von Santigao. Und als wir so entlang gingen hab ich mich mit einmal total Erschrocken.Von hinten ab in die Beine bekam ich Fersengeld, ein kleiner süßer Wauzi meinte uns eine Zeit lang zu begleiten. Schade das wir ihn nicht mitnehmen konnten, ein goldiges Kerlchen.
Nachmittags kam dann Jorge’s Tochter, Mann ,zwei Kids und noch der Cousin der Jorge zum Treffen.
Seeigel , Empanadas und einen Lachs gegrillt….was wollten wir mehr. Und dazu Sonne satt. Nur die Temperaturen waren etwas kälter als am Vortag.
Montag morgen, Urlaub…und der Wecker kkingelt um 5.30h..bähhhhh
Ab unter die Dusche, um 7:15h kam das Taxi mit Eduardo und Franzeska an Bord, jetzt waren wir vollzählig. Ab zum Airport und den Flieger nach Iquique. Der Airport dort ist ca 40 km außerhalb, und bis wir bei dem Lager angekommen waren hat es dann doch einige Zeit gedauert. Man sollte immer einen Festpreis aushandeln, und natürlich wissen was die Fahrt ca kostet, sonst kann es schnell teuer werden. Kostenpunkt Taxi vom Airport nach Iquice ca. 20.000 Pesos.
Dann wurden die Mopeds erst mal aus dem Plastik geschält, 2x  GS 1200R Adventure und die neue
KTM 1190 Adventure R. Tja, wenn die Herrschaften dann probieren den Motorschutz zu montieren :-) Stunden später stellten sie fest, da wir zwei Motorschutzbleche mit nach Chile gebracht hatten und diese in Santigo getrennt wurde, haben sie zwei „Linksgewinde“ eingepackt. Anstatt ein Links- und ein Rechtsgewinde..

Klaus, Jorge, Maquiqa

Diese Reifen, fast so hoch wie
zwei Stockwerke, werden für die Maschinen in den Gruben benötigt
unsere Gummikuh
 Tja, wirmussten los. Voin Iquique bis Arica sind es 300 km, und es war schon 16h !!!  Die ersten 150 km gingen locker flockig durch dei Atacama Wüste => wir fühlten uns wie coming home. Kurz hinter Cayo , Ort mit ca 1000 Einwohnern, wurde die Strasse zur Baustelle

Wir wussten es, hier wird gesprengt und teilweise die Strasse gesperrt weil diese verbreitert werden soll. Deshalb war Gas geben angesagt. Und wir hatten Glück, wir durften durchfahren. Aber dse Baustelle hatte es mal wieder in sich, der Wasserwagen sorgte für eine schöne Schmierseife auf dem Erduntergrund. Ich liebe es und hatte schon ein Deja Vue zu der Spülidurchfahrt im Oman. Alle sind gut durchgekommen und wir waren froh das wir diese 20 km noch im halbwegs hellen Licht hinter uns bringen konnten. Ruck zuck wurden aus 29 Grad dann 14,5 Grad im Gebrige. Eine traumhafte Strecke, links der glutrote Sonnenuntergang, rechts ging der Mond auf, und das bei dieser Kulisse. Hammer…leichter Abenddunst.
Normlerweise fahren wir nicht im Dunklen aber es musste bis Arica gehen. Weil zwischen diesen beiden Städten und Cayo mit seinen Hütten ist Nichts, und wirklich gar Nichts.Die letzten 100 km wurden dann im fast Dunkeln abgespult, aber die Gummikuh hat eine Beleuchtung, ideal.Touratech seih Dank. Abgestiegen sind wir jetzt im Hotel Arcia, und hier gab es auch den ersten Pisco Sour des Urlaubes. Morgen um 8:30h gehts weiter. Ich weiß jetzt auch woher der Name Gummikuh kommt: die gute fährt sich wirklich wie Kaugummi :-)

20.08.2013 Arica-Tacna-Ilo-Arequipa

Wenn man glaubt man kann Ineffizienz und Ineffektivität nicht mehr steigern, doch: Man nehme den Grenzübergang Tacna um von Chile nach Peru zu kommen.
Beim Austritt aus Chile erst mal anstehen. Dann bekommt man Zettelchen die auszufüllen sind, und dann wieder anstellen, und man bekommt die Stempel. Das ist aber nur für die Menschen, nicht für die Bikes. Hier geht man dann bitte in das nächste Büro und bekommt 3 Zettel. Diese sind dann auch brav auszufüllen und ab in das nächste Büro, erster Stempel. Weiteres Büro, nächster Stempel, ok und im dritten Büro = fertig. Also raus aus Chile ging schon mal in knapp 1,5 Stunden.
10 km weiter, Grenzübergang zum Eintritt nach Peru. Anstellen, Zettel bekommen, Zettel ausfüllen, anstellen,
Stempel bekommen. Max. Aufenthaltdauer 30 Tage, und nun die Mopeds. Man gehe in die Kantine ( ja richtig gelesen) und kaufe dort das Formular. Das füllt man dann aus, dazu braucht man ca 20 Minuten, ehrlich. Dann geht es ab mit dem Formular zum ersten Schalter, erster Stempel, zum zweiten Schalter, zweiter Stempel und im dritten Büro dauert es dann eine geschlagene Stunde bis alle Formalitäten abgehakt sind. Ach ja zwischendurch wird noch das Gepäck kontrolliert, und auch hierfür gibt es ein Formular mit einem Stempel. GG 13h hatten wir es geschafft, wir waren drin in Peru !
Die Fahrt Richtung Ilo war erst mal durch die Sandwüste. Links und rechts hohe Sandünen, und überall im
Abstand von ca 300 Meter kleine 1 Zimmer Häuschen/Hütten, meist ohne Dach. Die Ortschaften die wir
durchfuhren waren klein und ärmlich. In der nächst größeren Stadt erst mal den Bancomaten plündern, und
hier herrscht richtig Chaos in unseren AUgen. Jeder fährt wann und wie er wohin will, der Schwächere verliert.Aber wir haben es geschafft und konnten uns mit unseren Dickschiffen gut behaupten.
Nach Ilo, es war schon nach 16h, kam die Hammerstrecke entlang der Küste schlechthin. Kurven an Kurve,
hoch und runter, Klaus hat seine Honda vermisst ohne Ende, und das Ganze über 40 km lang. Wir haben
sogar die Fussraste zum aufsetzten gebracht.
Schnell wurde es dunkel, aber die Mitfahrer wollten heute noch unbedingt in Arequipa ankommen. Das passte uns gar nicht, heute blieb uns aber nichts anderes übrig. So fuhren wir noch bestimmt 150 km bis zum Ziel. Die letzten 50 km war Verkehr ohne LKWs, es ging hoch bis auf über 2000 Meter, und es nervte dann schon. In Arequipa haben wir ob der späten Stunde in der Nähe der Plaza ein Hotel mit Parkplatz genommen, und jetzt sind wir fix und alle nach über 600km heute.
Fotos kommen morgen…

21.08.2013 Bilder

Der Jetlag macht uns immer noch zu schaffen. Deshalb laden wir  morgens um 7h die Bilder hoch. Hier in der Peru ist nochmals eine Stunde weniger als in Chile.

 
Grenzübergang

 21.8.2013 Arequipa – Chivay

Morgenstund hat Gold im Mund. Und weil unser Hotelzimmer keinerlei Fenster hatte (dafür war es aber ruhig) sind wir heut morgen erst mal zum Frühsport eine Runde durch die Stadt gelaufen. Wahnsinn wieviel Verkehr schon um halb acht dort los war, fast genauso viel wie gestern abend. Natürlich durfte ein Besuch auf der Plaza de Armas nicht fehlen. An der Nordseite breitet sich auf 100 Meter Länge die im neoklasischen Stil 1844 errichtete Kathedrale.
Nach dem Frühstück gings zum Aufschnüren. Witzig ist, das haben wir schon mehrfach erlebt, das bei den
abgestellten Autos wenn wir vorbei fahren, die Alarmanlagen losgehen. Das war ein Krach im Parkhaus.
Durch den chaotischen Verkehr wusselten wir uns mit dem Dickschiff den Weg nach draußen, Uffzzzz.
Entlang der Routa 34 fuhren wir Richtung Chivay. Über das Altiplano bis auf 4650 Meter hoch, eine
traumhafte Strecke und die Fotos glühten. Morgens bei losfahren hatten wir schon 25 Grad, hier oben
nur noch schlappe 10 Grad und Wind.
Chivay liegt auf 3512 Meter , so können wir uns gut aklimatisieren. In einem netten Hostal haben wir erstmal
eingecheckt, dann Richtung Conon del Colca. Die super schöne Strecke ging leider nur ca 30 km, dann mal
wieder Baustelle. Und da hier dei Baustellen immer gewässert werden und uns die Schmnierseife anlachte
haben wir wieder gedreht.
Dusselige Touri’s wie wir sind haben wir uns Tickets für die Sehenswürdigkeiten zum Preis von € 35
andrehen lassen, das ging ja gar nicht, und so wollten wir nun am Eingang von Chivay das Geld zurück.
Aber die verstanden usn nicht und wir sie nicht. Hardnäckigkeit zahlt sich aus, wir erfuhren unser Geld seih
schon bei der Bank und wir sollten im Zentrum zum TouristOffice. Gesagt, getan, Moped ins Hostal gebracht
und zum Office in voller Montour. AUch hier Fehlanzeige, wir sollten zum anderen Office. Auf dem Weg
dorthin heftete sich eine junge Dame an unsere Fersen, sie wolle uns helfen. OK, ein bisschen Englisch
konnte sie. Beim nächsten Office wurde eine weitere Dame instruiert. Si Claro !!! Und ab ging zu Fuß
(mit den Mopedstiefeln), wieder zum Ausgangspunkt wo wir das Ticket aufgeschwatzt bekommen haben.
15 Minuten warten und die Leutchen disskutierten. Dann wieder zu Fuß den selben Weg zurück, und noch
weiter ins nächste Office zum Chef.SI Claro = Problem verstanden aber unser Geld ist auf der Bank.
Ob wir nicht statt dessen eine dicken Bildbank möchten ? Klar, aufm Moped ! Klaus wollte schon aufgeben,
ich nicht, und nach weiteren 10 Minuten, Chakka, wir hatten unser Geld zurück. Und den Abendsport haben
wir auch schon hinter uns.
Leider wird es hier schon um 18h dunkel, aber wir sind noch toll ne Runde im Ort gewesen, hier ist Markt
und wir haben noch irgendetwas süß Fritiertes gegessen. War lecker und so ein Markt ist immer einen Besuch wert.
Morgen gehts ab nach Cusco

















 22.08.2013 Chivay – Cusco


Ab in den Hüttenschlafsack, wozu brauchen wir schon 3 Alpakadecken ? Ok, nach 30 Minuten erste Decke drauf, nach weiteren 20 Minuten die zweite, und zum Schluß doch alle Decken drauf. Heut nacht war es bitter kalt, morgens beim losfahren 2,5 Grad. Die Nacht war nicht nur wegen der Kälte unruhig, auch die Höhe hat uns beiden doch etwas zu schaffen gemacht. Um halb fünf sind wir dann raus aus dem Mummelbett, schön mit kalten Wasser waschen, das härtet ab! Und zum Frühstück wieder ab auf den Markt. Hier bekommt man seinen Kaffee und Brötchen und das die Peruaner alles so zu Frühstück essen.
Eigentlich wollten wir Strecke A hinter Chivay nach Cusco nehmen, doch eine Rückfrage bei einem Päarchen ergab das die Strecke sehr schwer wäre und nur 4×4 geeignt, mit unserer Leihmaschine wollten wir das dann doch nicht (im Nachhinein hat sich das als richtige Entscheidung herausgestellt).
Strecke B sollte angeblich voller Wasser sein, so sind wir dann ca 20 km zurück bis zur Kreuzung Imata
um dann rüber Richtung Cusco zu kommen. Die Strecke ging fast nur auf über 4500 Meter, auf dem ALtiplano.
Landschaftlich wunderschön, nur eiskalt ! Nach ca 150 km kam eine Streckensperrung wegen Baustelle,
hier musste wir 1,5 Std warten. Das Chaos mit den anderen Wartenden war der Brüller…fast wie in Indien,
nur ich glaube da ist es 1000x schlimmer. Punkt 12h durften wir weiter, Glück gehabt als Erste los. Die
restliche Ripiostrecke war ok, ca 150 km vor Cusco gab es dann wieder Asphalt. Und eine super schöne
Kurvenstrecke, nur leider setzt das Dickschiff zu schnell auf. Kurz vor Dunkelheit sind wir dann im Verkehrgewühl von Cusco angekommen, dank mehrfachem Nachfragen haben wir auch unser Hotel relativ schnell gefunden, Jorge & Co waren auch erst kurz vorher angekommen. Lunchen in einem typisch peruanischen Restaurant, Klaus und Jorge duften sogar auf der Bühne tanzen…nur leider hab ich keinen Foto mitgehabt.

















 23.08.2013 Cusco


Einst war Cusco die Hauptstadt und das Herz des Inka-Imperiums, heute noch eine sehr schöne und
abwechslungsreiche Stadt in Peru mit historischer Bedeutung. Auf Schritt und Tritt stößt man in den Strassen und Gassen auf Zeugnise der Stadtgeschichte. Deshalb hieß es heute für uns rein in die Turschuh und die Stadt zu Fuß erkunden. Morgenstund hat Gold im Mund und so ging es, bei wie immer kalten Temperaturen, erst mal zur Plaza des Armas, dem Herzen der Stadt. Wir hatten Glück und konnten in die Kathedrale hinein. Die auf den Frundmauern des Palates des Inca errichtete Kirche ist eine der größten Perus. Und wir konnten das berühmte Bild, welches indigene und europäische Elemente vereint besichtigen: Jesus, der beim Heiligen Abendmahl ein Meerschweinchen verzehrt. Weiter ging es hoch und runter, schön langsam gehen sonst bleibt einem echt die Luft weg. Tolle Gebäude, Kirchen und natürlich die Calle Hatunrumiyoc in der die längste und sehr gut erhaltene Mauer des ehemaligen Palatses des Inca Roca ist. Hier ist ein zwölfeckiger Stein der äußert passgenau in das Mauerwerk eingefügt ist und die kleine Gasse ist eines der schönsten Beispiele der fugenlosen Verblockung riesiger Steine. San Blas ist das Künsterviertel Cuscos, auch hier sind süße kleine Gassen oben am Berg. Klasse war der Mercado Central San Pedrom hier wird alles angeboten was die Peruaner zum Leben brauchen, oder auch nicht. Von Fröschen, Blumen, Unterhosen, Früchten einfach alles.
Dann hatten wir noch eine Erledigung für Heidi und Bernd zu machen, die tollen Fellmützen sollten es
sein. Wir haben diese nicht in dem gewünschten Geschäft gekauft, sondern auf einem netten Markt Nähe
der Iglesia San Francisco. Und den Preis hat ich auch gut runtergehandelt. Dann ab zur Post, DHL
hätte schlappe USD 261,00 gekostet, mit der normalen Post kamen wir mit 165,50 Soles zu Rande.
Hoffenlich kommen sie gut an.












24.08.2013 Machupiccu

Wer einen Besuch der Felsenstadt Machupiccu vor hat, der sollte eigentlich lange im Voraus dies buchen, also anders als wir. Weil die Karten für die alte Inkastadt und die notwendige Zugfahrt dorthin limitiert sind.
Und was hatten wir natürlich nicht = genau: vorgebucht !! Aber der nette Hotelbesitzer aus Cusco hatte uns
geholfen. Und so klingelte um 3:40h (richtig gelesen) der Wecker. Abfahrt mit dem Taxi nach Ollantaytambo
um 4:30h. Wahnsinn was um die Uhrzeit schon auf der Strecke los war, leider fing es auch an zu regnen.
Um kurz nach 6h kamen wir in Ollantaytambo an. Von hier aus gehen die drei Zuglinien Perurail, Machu Picchu Train und Inka Rail nach Aguas Calientes. Die ruckelige Zugfahrt mit einer einbahnigen Schmalspurbahn dauerte dann nochmals 90 Minuten. KLasse, hier gibt es sogar Kaffee im Preis inclusive. In Aquas Calientes ging es dann ab zur letzten Ettape mit dem Bus hoch nach Machupiccu. Inzwischen schüttete es wie aus Eimern. Wir haben uns am Bahnhof noch so sexy Regencapes gegönnt, und das war auch dringend notwendig. Oben am Eingang herrschte schon Chaos pur, mittlerweile war es 9h. Der Starkregen machte es auch nicht besser :-( Wir hatten erst eine 3 stündige Führung durch die Ruinen, danach gingen wir nochmals auf eigene Faust durch die alten Ruinen. Die gesamte Stadtanlage ist von terassenarfigen Hängen umgeben, außen riesige Felsformationen. Mittlerweile hatten selbst unsere Goretex wasserdichten Turnschuhe den Dienst versagt, doch wir wagten noch den Weg zum Puente Inca. Die Wanderung ging über einen am Fels klebenden Pfad, an machen Stellen bricht die Wand mehrere 100 Meter nach unten ab. Und meine Höhenangst machte sich auch ab uns an bemerkbar. Doch der Weg ist traumhaft schön udn gibt einem tolle Ausblicke. Durch das Schiet-Wetter waren hier auch kaum Menschen unterwegs.
Auf dem Rückweg hatten die Inkas ihr Einsehen mit uns, wir konnten jetzt ab und an Fotos machen weil es immer mal wieder kurz aufhörte zu regnen. Und durch die tief hängenden Wolken war schon etwas  mystisches in der Luft. Nach 6 Stunden waren wir, außer komplett durchnässt, auch nun fußmüde. Also wieder ab in den Bus und runter nach Aguas Calientes. Dieser Ort ist ein lebhafter Touri-Ort, seinen Namen verdankt er den heißen Quellen, die oberhalb des Ortes in Thermalbecken fließen. Man kann hier sogar Badeanzüge leihen (bähhhhh). Wir hatten nun Zeit bis 19h, weil dann erst unser Zug fuhr. Man hat feste Zugzeiten und kann diese auch nicht ändern, weil eben limitiert. Abends um 22.30h kamen wir dann nach einem tollen, extrem nassen, Tag hundemüde im Hotel wieder an. Fazit des Tages: ein Besuch Machipicchu’s kostet sehr veil Geld, bei uns waren es $ 225 p.P. zzgl $ 40 Taxi, aber diese alte Inkastadt hat etwas. Und so was macht man nur einmal im Leben.






25.08.2013 Cusco nach Mazuco

heute schreibt Klaus mal:

Heute geht’s endlich wieder auf’s Moped. Dank Navi und Sonntag finden wir schnell aus Cusco raus.
Interessant ist, dass die 6 spurige Hauptstrecke zum Fussballspielen für die Kid’s teilweise halbseitig gesperrt ist. Staub und Russ ist aber wie schon nach Cusco rein genug vorhanden. Eine Gruppe Rennradfahrer ist auch unterwegs und tut was für die Staublunge. Weg von der Hauptsrecke gehts dann mit wirklich sauberer Luft langsam nach oben. In jedem Dorf ist Markt und überall wird gefeiert. Nein es ist kein besonderer Fersttag, nur Sonntag und die meisten Frauen laufen in ihrer Sonntagsgarderobe mit bunten Hüten.
Die Schneefallgrenze auf den umliegenden Bergen sieht heute irgend wie recht tief aus. Die Strecke geht immer weiter nach oben und up’s jetzt haben wir die Schneefallgrenze erreicht, wird auch immer kläter aber das Ende des Passes ist noch lange nicht zu sehen. Die Strasse ist erst noch schneefrei aber langsam liegt der Schnee schon am Rand. Die letzten 100 Höhenmeter hängen einige LKW fest. Eine Fahrspur ist aber fast frei nur kurze Passagen mit Schnee. Gut, des Pass ist immerhin 4713 Meter hoch. Der starke Wind treibt Schneefahnen durch die Luft. Wie komfortabel da doch eine BWM mit Heizgriffen ist, ein GS-Fan werde ich trotzdem nicht, Heizgriffe kann man ja auch an andere Moped’s anbauen. Die Kälte treibt uns aber schnell wieder nach unten, auch die Sorge, dass durch den Starken Wind wieder mehr Schnee auf die Strecke geblasen wird.So nach 500 Höhenmeter bergab ist es endlich wieder grün neben der Strecke und
die Temperatur so bei 5 Grad und von nun an geht es immer weiter nach unten. Die Vegetation ändert sich langsam, die Planzen werden immer güner und größer und wir stehen im Regenwald bei angenehmen 20 Grad. Kaum zu glauben dass wir vor 1 1/2 Stunden noch im tiefsten Winter waren. Bis Puerto Maldonado ist es uns dann aber zu weit und wir suchen uns ein Hotel Mazuco. Hier wird Moni’s lang ersehnter Traum wahr, „Das Motorrad darf in der Hotel-Lobby parken“. Mazuco hat nichts besonderes, ein Durchgangsort im Urwald. Die Pomnmes mit Huhn in einer der Kneipen sind aber lecker.












26.08.2013 Mazuko – Puno

Dank der immer zum Reisegepäck gehörenden Ohrknuffi’s hatten wir eine super gute Nacht. Der Versuch um kurz vor vier die Knuffi’s draußen zu lassen wurde sofort bedingt durch ohrenbetäubenden Lärm unterbunden. Die Ausfahrt der BMW aus der Lobby haben wir dann gefilmt, hat super geklappt. Hinein ging es wieder in den Regenwald, die neu gebaute Strasse Richtung Puno. Es ist schon der Wahnsinn mitten durch den Dschungel auf einer Asphaltstrasse zu crusen. Zwischendurch gab es immer wieder Nieselregen aber der
große Schutt blieb aus. Temeperaturen so um die 15 Grad. Der Dschungel ist schon irre, dei ganze Fauna
und ab und an haben wir irre farbene Vögel gesehen. Gegen Mittag ging es hoch den Pass Richtung Macusani. Zwischendurch war mal wieder eine Baustelle mit schön viel Schotter, und dann……Wasser richtig tief. OK zum durchlaufen für mich zu tief, deshalb kein Foto :-( Aber es ist uns beiden schön in die Stiefel gelaufen. Hoch ging es den Pass, tolle Strecke, so ab 3800 Meter haben wir dann die dicken Jacken angezogen eh der Schnee kam. Und dieser kam ziemlich bald, Gifelfest bei 4879 Meter mit einer Aussicht kilometerweit. Auf dem Aliplano dann ca 40 km bei ziemlich kalten 3 Grad. Und auch hier oben leben die Peruaner, alle , wie fast in ganz Peru , ohne Heizung. Hartes Leben…. Langsam ging es runter auf 3800 Höhenmeter, hier werden sogar die Leitplanken per Hand geputzt ! Auf dieser Höhe blieben wir konstant, jetzt ohne Schnee dafür hatte die Landschaft etwas von Pampa an sich. Der reine Horrar war dann die notwendige Stadtdurchfahrt durch Juliaca, eine riesen Baustelle und Chaos  pur. Die Luft, wie hier immer in den Städten, dreckig und staubig, und Verkehrchaos vom Feinsten. Nur so schnell raus kamen wir dann doch nicht, mussten einmal quer durch:-(  Die Sitzknochen taten langsam weh, auch den die BMW super bequem ist, aber wir hatten heute fast 450 km runtergeritten, was normalerweise gar nicht unser Fall ist. Wir vermissen unser Zelt…so müßen wir leider bsi nach Puno. Und jetzt wird es auch noch eiskalt…..brrrr von 14 Grad runter auf 9 Grad. Dank Reiseführer haben wir wenigsten auch ein paar Hoteladressen in denen es Heizung gibt, das gibt es wie gesagt hier nur sehr selten. In Puno mussten wir uns dann ein paarmal rumfragen, die Strassen sind hier so schmal das auch nur Verkehrsstau ist, aber ging dann doch relabtiv schnell. Rein ins Hotel, an die Heizung und ab unter die heiße Dusche. Morgen machen wir den Titicacasee unssicher, an dem liegt nämlcih Puno. Der Titicacasee auf 3830 HM der höchstgelegende schiffbare See der Welt und ist 13x so groß wie der Bodensee.
















27.08.2013 Titicacasee

Ja Ja, lacht einen der Mann doch aus, weil Frauchen in Puno unbedingt ein Hotel mit Heizung möchte.
Im Nachhinein ist aber der Mann auch froh. Weil hier ist es a…kalt! Also Obacht bei der Hotelwahl.
Puno als schön zu bezeichnen wäre ein Freweel :-( Heut morgen ging es erst mal durch die engen
armseligen Strassen runter zum Titicacasee. Dieser strozt vor Dreck, sieht aber klasse aus. Obwohl
es eiskalt ist merkt man auf dieser Höhe das die Sonne eine große Karft hat. Gut das wir 50er Sonnen-
creme dabei haben. Unten am Hafen angekommen konnten wir auch gleich eine Bootsfahrt buchen. Ziel sind die schwimmenden Inseln Islas Flotantes, etwa 4 km draußen auf dem See.Von den dunkelhäutiugen Uros blieben auf rund 40 schwimmenden Inseln auf denen heute noch ca 50 Nachfahren leben. Die Inseln sind aus Schilf gebaut und müssen ständig nachgebessert werden damit sie nicht untergehen. Der Besuch dorthin ist für uns vergleichbar mit einer Kaffeefahrt :-) Die Fahrt kostete 10 Soles, auf einer der Inseln absteigen
5 Soles. Dort waren natürlcih sämtliche Waren angeboten, weil die Uros leben fast nur noch vom
Tourismus. Weiter ging es dann für 8 Soles auf einem Schilfboot zur nächsten Insel. Hier gab es sogar
ein Restaurant und ein Cafe. Ist ein komisches Gefühl auf dem weichen Schilf zu laufen.
Gegen MIttag kam endlich auch etwas Wärme auf und ein Besuch auf dem täglich stattfinden Markt war
Pflicht. Die Höhe macht einem ganz schön zu schaffen, wir sind nur am Schnaufen und laufen so
langsam wie alte Omis. Also erst mal am Plaza de Arnas Pause machen. Die auf der Kathedrale angeblich zu sehenden Puma und die zwei Seejungfrauen haben wir nicht gefunden. In der kleinen Fußgängerzone gab’s sogar einen leckeren Kaffee, der heute morgen beim Frühstück war ungenießbar. Ein Besuch auf dem „Hausberg“ von Puno musste es nach dieser Stärkung sein. Der Huaisapanta beherbergt das Denkmal von Manco Capac, und der Aufstieg wird belohnt mit einem traumhaften Blick über die Stadt und den See.
Nach der massiven Reizüberflutung gestern, war es heute ein ruhiger Tag. Ach ja, eine 125er XL Honda kostet hier ca Euro 1.000…beim nächsten Mal wird ggf. eine gekauft.


















28.08.2013 Puno – Tacna

Brrrr, Nase aus der Bettdecke raus = kalt. Himmel = bewölkt. Fuß vor die Hoteltür = noch kälter.
Wetter.com für Puno = ab Mittag starker Schneeregen, oh jehhh ! Also rein in die Klamotten was die Rolle an Schichten hergibt und Richtung besseres Wetter. Nach ca 10 km wurden weitere Kleiderschichten aufgezogen, wir sahen aus wie Marsmännchen aber 1,5 Grad und Wind ist nun mal nicht putzig. Im Nacken die dunklen Wolcken ging es über den ersten Pass mit 4813 Höhenmetern. Die Pässe sind hier nicht wie bei uns, einfach hoch und wieder runter, sondern hoch, dann ellenlang oben, und irgendwann wieder ein bisserl runter. Wie fuhren bis Mittags kontinuierlich auf über 4500 Meter, und an diversen Stellen Schnee. Die Strasse war noch feucht und wir hofften das es nie unter 0 Grad fällt, weil Streusalz gibt es in Peru bestimmt nicht. Die Landschaft wechselte permanent, ein tolles Fotomotiv nach dem anderen, nru leider viel zu bewölt.
Gegen 13h hatten wir den letzten Pass geschafft, und waren komplett druchgefroren. Bei einem Halt
unsererseits hielten gleich zwei Mal Peruanische Motorradfahrer, einfach nett. Kurz vor Moqegua ging mit jedem sinkenden Höhenmeter auch das Thermometer hoch! Auf 1000 Metern angekommen hatten wir 26 Grad, Chakkkaaaaa…..das war ein irres Gefühl. Hinter Moqegua beginnt auch die Routa de Pisco :-) Leider nicht für uns.Kamen wir jetzt in vollem Grün aus den Bergen ging es nun weiter in die Wüste Richtung Tacna. Die Panamaricana ist eine der langweiligsten Strecken die wir kennen, wie in Chile so acuh hier.
Und leider sind es in Tacna auch nur 15 Grad….. Apropos: Cuy (Meerschweinchen) haben wir noch nicht gegessen, aber Alpaka schmelckt sowohl lecker, als auch die Wolle unsere kalten Füßchen warmhält :-)












29.08.2013 Tacna – Arica

Tanca ist eine riesige, aber komische Stadt. Mitten in der Stadt ist eine breite Strasse, Ave Bolognesi, und
in deren Mitte – gesäumt von Palmen auf beiden Seiten- eine schöne Fußgängerzone. Natürlich wackeln wir diese noch am Vorabend hoch , in der Hoffnung etwas zu Essen zu finden. Aber man glaubt es kaum, dort wo es in anderen Städten immer etwas zu finden gibt, auch rund um die Plaza de Arnas => nichts, niente…Aber wir sind ja nicht verwöhnt, also ab in die nächte Pollerie, und zwar die die am vollsten ist.
Hier bekommen wir auch noch schnell erklärt, dass fritiertes Huhn günstiger ist als Gegrilltes. Wir entscheiden
und für 2x 1/4 tel Huhn mit Papas Fitas und irgendeiner leckeren scharfen Sauce. Das ganze incl. Softdrink
für 10 Soles, gerade mal € 2,50…und lecker war es auch noch. Morgens dann ab aufm Moped und hoch in die Berge. Die ganze Ave Bolognesie einfach nach oben fahren. Und hier, Frau sehe und staune, Richtung Palca und El Ayo ist scheinbar der Vordertaunus von Tacna. Das erste Mal das wir in ganz Peru nette Häuschen sehen, die auch mal fertig gebaut sind, und sogar Putz haben. Das haben wir in ganz Peru nie gesehen. Sonst sind alle Häuser halb fertig und garantiert nie verputzt. Oben in den Bergen auch endlich mal wieder Schotter, super Kurven und Menschenleer. Gegen Mittag mussten wir leider kehrt machen, ging es doch für uns jetzt ab zur Grenze, um 17h wollten wir uns mit den Anderen am Grenzübergang treffen.
Hat auch alles super geklappt, nur die Formalitäten an der Grenze, gerade auch für Chilenen, sind der Hammer. Nach gefühlen 10 ausgefüllten Dokumenten, und reelen 3 Schaltern und 4 Inspektionen der Mopeds war es geschafft. Wir sind nach 2 Wochen zurück in Chile !
Resumee von uns:
Peru ist ein tolles Land, landschaftlich traumhaft. Die Städte , und auch die kleineren Orte sind allerdings
verkehrtechnisch ein Graus. Die Entfernungen sind sehr sehr lange, und man sollte sich viel Zeit einplanen,
mehr also als wir :-( Das Leben ist sehr günstig, wenn man keinen Wert auf Komfort / Hygiene legt. Wir
haben allerdings stark unser Zelt vermisst, damit ist man einfach unabhängiger und muß nicht auf
Teufel komm raus in die nächste Ortschaft fahren. Die Temperaturen sind im Winter, resp. der Trockenzeit, teilweise sehr sehr kalt, tagsüber hatten wir es selten mehr als 15 Grad. Aber eben nur in dieser Zeit kann man Peru bereisen. Wir haben es leider nur an den Rand von Amazonien geschafft, Puerto Maldonadro mussten wir auslassen, soll aber super sein. Die Strecke von Cusco nach Puerto Maldonadro war definitiv das Highlight unserer Perureise, und wir kommen bestimmt wieder, diesmal mit mehr Zeit





30.08.2013 Arcia

Sehr zu empfehlen ist das Surf Hostel El Buey in Arcia. Wir haben ein super schönes Appartment
mit riesen Terasse und Blick auf den Pazifik. Heute ging es von Arcia aus hoch zum Lago Parinacota auf ca 4600 Meter hoch durch den Lauca Nationalpark. Die Strecke ist einfach ca 180 km und wir waren bis 500 Meter vor der Grenze zu Bolivien. Landschaftlich und fahrtechnisch ein Genuss, wir hatten auch 25 km Schotter dabei. Und so viele Vincunias, Flamigos und Lamas hatten wir selten an einem Tag zu Gesicht. Links und rechts die hohen Vulkane über 5500 Meter, einer hat mal wieder geraucht. Und oben waren es zwar noch 6 Grad, aber der Wind war eisig :-(  brrrrr
Die Strecke ist für LKWs die Hauptverbindung zwischen Chile und Bolivien, dementsprechend voll. Und
bei den Kurven und Steigungen wundert es uns überhaupt nicht das hier permanent Unfälle passieren und
LKWs auf der Seite liegen. Die werden dann halt einfach liegen gelassen und verrotten. Die LKWs sehen technisch auch nicht so fit aus, der deutsche TÜV würde wohl keinen mehr druchlassen, und der
Fahrstil ist auch mehr als mörderisch. Jetzt versinkt die Sonne langsam im Meer während ich hier auf unserer tollen Terasse schreibe, mittlerweile in Daunenweste und Fleecejacke.
Morgen bringen wir die Mopeds nach Iquique, unser Flug nach Santiago geht am Abend. Und am Sonntag geht es dann für uns zu unseren Freunden Martina & Enzo nach Valparaiso in die Villa Kunterbunt.
P.S: woran merkt Frau das die wieder in Chile ist ? Si Claro, die Chilenen machen ihre Autos nie aus,
egal wo sie auch stehen, in Peru war dies genau andersrum.
















31.08.-02.09.2013 Arica-Iquique-Santiago-Valparaiso

Morgens früh sind die Strassen in Chile noch wunderbar leer :-) Und auf ging es auf die letzte Etappe
von knapp 300 km nach Iquique. Nach ca 150 km kam wieder unsere allseits beliebte Baustelle, diesmal
hatten wir echt Glück. Nur mal kurz 5 Minuten warten und kein Wasserwagen vor uns der die Piste
in eine Rutschpartie verwandelt. Wir fragen uns nur immer wieder was die Leute an der Panamericana finden, endlos geradeaus und gähnende Langeweile. Jorge kam mit dem letzten Tropfen Sprit auf die erste Tankstelle in Inquique, ufffz. Und jetzt kam das größte Abenteuer der zwei Wochen. 3 Männer, 3 Navis aber keiner war so schlau bei der Abreise die Koordinaten der Spedition außerhalb zu speichern. Links, nein rechts, nein da lang. Taxi fragen, andersrum da hinten, nee ich glaube da vorne, ah ja das kennen wir , aber jetzt ??? Ok, links den Baum den kenne ich, und dann rechts nein doch nicht….also nach gefühlten 3 Stunden haben wir sie dann doch gefunden. Nachdem alle 3 Maschinen gut verschnürt waren ging es mit dem Taxi ab Richtung Flughafen. Da wir aber noch ewig Zeit haben erst mal Lunch bei der Piscina 7 kurz hinter Iquique. Eine super kitschige Fischhütte, hat mich etwas an die Nordsee erinnert, mit echt super leckerem Essen. Empanadas mit Locos, Locos pur und was weiß ich was ich alles gegessen habe. Dazu „chilenischen Tee“. Weil das Restaurant keinen Alkohol ausschenken darf, wird der Weißwein einfach in Kaffeetassen serviert, seit dem Tag stehe ich auf chilenischen Tee. Die 2 Stunden Flug vergingen wir im Nichts, tolle Filmaufnahmen über der Atacamawüste. Der Abschied wurde in Santigo noch schön gefeiert, am nächsten Morgen kam sogar Roberta noch vorbei. Santiago hat 6 Mio Einwohner und ist wirklich riesig. Jorge hat uns zur UBahn gefahren, das alleine dauerte schon mal ca 30 Minuten, dann ab mit der UBahn quer durch Santiago, 30 Stationen bis zum Bus Terminal. Hier fahren die Busse in alle Richtungen ab, unser Bus nach Valpa kostet für 2 Personen knapp € 4,50. 2 Stunden Fahrt. Da können sich die Verbunde in Deustchland mal ne Scheibe von abschneiden. In der Villa Kunterbunt war die Wiedersehensfreude auf allen Seiten riesen GROß, und es wurde erstmal toll gefeiert. Es gab ein extrem leckeres Assado, Enzo hat einen genialen Pisco gemacht, und zum Schluß konnten wir uns alle nicht mehr bewegen. Und natürlich wurden die letzten 1,5 Jahre Geschichten erzählt bis lange in den Abend hinein. Heute morgen haben wir und Richtung Vina del Mar gemacht, das ist der Badeort von Santigo…
Zu Fuß ging es am Stand entlang bis zu Bahnstation Portales. Hier ist die Fischstation und es gibt
dort Unmengen von Pelikanen und Seelöwen. Nase an Nase mit den riesiegen Meerestieren, wir konnten
bis auf 2 Meter ran , aber ein kleiner Zaun hat uns geschützt, so haben wir uns etwas wohler gefühlt.
Morgen früh geht es um 6h los auf die Heimreise. Mit einem lachenden und weinenden Auge fliegen
wir los. Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Und wir kommen bestimmt wieder !