Fernweh

Fernweh

Samstag, 17. September 2016

Kunda - Haapsula

Leichtes Donnergrollen in der Ferne gestern Abend den Regen an, genau als wir brav alles im Zelt resp. in der Küche hatten. Und so nutzen wire den Luxus in der überheitzten Küche unser Abendmal zuzubereiten. Doch nach 14 Tagen Outdoor hatten wir beide innerhalb kürzester Zeit knallrote Köpfe, es war einfach Indoor zu warm. Und da der Regen nachgelassen hatte konnten wir uns nach draußen vertrollen. Heute morgen ging es bei 10 Grad Richtung Tallinn. Aber trocken...
In Käsmu direkt an der Ostsee wehte ein rauer Wind. Käsmu ist ein kleiner, verschlafener Fischerort an einer weitläfigen Bucht mit vielen groben Findlingen entlang der Küste. Dieses Gebiet war zu Sowjetzeiten nur mit  Ausweis zu betreten und noch heute sieht man zahlreiche Wachtürme
Ob jeh, nach 3076 km von Zuhause kam die Einfahrt nach Tallinn. Ist so ungefähr als wenn man über Fechenheim nach Frankfurt reinfährt, einfach nur grauenhaft. Nach einem Hamburger (der auch nicht empfehlenswert war) und kurzer Orientierung wurde der Rathausplatz
in Tallinn angepeilt, und gefunden. Er ist der Mittelpunkt des städtischen Lebens hier. Das einzig erhaltene gotische Rathaus von 1402 mit einem achteckingen Turm bewacht der Alte Thomas, eine Wetterfahne, die Stadt. Die Altstadt von Tallinn ist wirklich empfehlswert, historiche Baukunst, restaurierte Fassaden, Türmchen, Giebel....sehr putzig.  Und dieser Teil ist auch Unesco Weltkulturerbe.In Tallinn haben wir Bergfest gehabt, jetzt geht es wieder westwärts Richtung Heimat, unsere Route führte uns in den kleinen Kurort Haapsalu. So hatten wir uns eigentlich die ganze Zeit die Örtchen an der Ostsee gedacht, jetzt gefunden.Aber Camping ??? Nur ein Schild, also immer der Nase nach, leider geschlossen. Aber so schnell geben wir nicht auf.
Am historischen Dorfplatz, direkt an der historischen Burganlage aus 1708 runter vom Moped und mal in den einheimischen Kneipen fragen. Und in der Tat, ein Kellner sagte uns noch 150 Meter und dort bei einem Fahrradladen könnten wir
im Garten campen....OK, Fahrradladen gefunden,  und gefragt, perfekt. Wiese im Garten mit Dusche, WC und sogar Unterstand. Schnell das Zelt aufgebaut und ab ging es die historische Burg erkunden.Bei 16 windigen Grad brauchten wir noch nicht mal aus den Mopedklamotten raus.
Nach dem kulturelen Teil ging es an den Gourmetteil des Abends. Und das erste Highlight waren KingPrawns on fire (Garnelen flambiert mit Apfelschnaps, Öl und auf Apfelästen), mmhhh schmatz mapmpf. Klaus will es daheim auch mal probieren, ich werde den Feuermelder dazu am Besten deaktivieren. Hauptspeise leckeren Pepsiefisch mit Pilzsauce und Gemüse, dazu ein super Weißwein, somit haben wir heute unsere Bergfest richtig gefeiert.

























































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